Artikel
Stehen benigne paroxysmale Lagerungschwindel (BPPV) und Neuronitis vestibularis im Zusammenhang?
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
---|
Gliederung
Text
In letzter Zeit diskutiert man immer häufiger die Frage der inkompletten vestibulären Läsionen nach der Erkrankung von Neuronitis vestibularis als einem der möglichen Faktoren der nachfolgenden Bildung von benignem paroxysmalem Lagerungschwindel (BPPV). In unseren Bedingungen ist die Diagnose (BPPV ) als Konsequenz der vestibulärer Neuronitis sehr selten.
Um die Ursache dieses Zustands festzustellen, führten wir 2 neue Studien durch; dies unabhängig voneinander in 2 verschiedenen Instituten der Karls-Universität Prag.
Es handelt sich um eine Gruppe von Patienten mit vestibulärer Neuronitis, die an der HNO Klinik der 3. Med. Fakultät untersucht wurden und um eine andere Gruppe mit der Diagnose von BPPV, die an der neurologischen Klinik der 2. Med. Fakultät der Karls-Universität Prag untersucht wurden.
Aufgrung langfristiger Beobachtung von Patienten mit der vestibulären Neuronitis können wir keine nachfolgende Beschwerden festellen.
Dagegen wurde bei Patienten, die zur Komplexuntersuchung von BPPV gesendet wurden, diese Etiologie (d.h. vestibular Neuronitis als Vorerkrankung ) nur in 3 Fällen festgestellt, wobei die Beschwerden des BPPV-Charakters nicht in Zusammenhang mit vestibularer Neoronitide gesetzt wurden.
Im Vergleich der Ergebnisse beider Studien, stellt man fest, dass die inkomplette Läsion bei der vestibularen Neuronitis, die den oberen vestibularen Nerv betrifft, bei keinem Patienten diagnostiziert wurde. Dieser Fakt kann infolge der fehlenden Methodik der Untersuchung von VOR in den Ebenen der einzelnen semizirkulären Kanälchen verursacht sein. Es kann aber auch sein, dass diese klinische Einheit aus der Sicht von größerer Menge von Patienten nicht so häufig vorkommt, wie es aus dem publizierten Materialen hervorgeht.