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Ergebnisse der Ossikelrekonstruktion mit Hydroxylapatit- und Titanprothesen
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die Suche nach dem geeigneten alloplastischen Material zum Gehörknöchelchen-ersatz in der Mittelohrchirurgie ist seit Jahrzehnten Gegenstand der Diskussion. Ziel der Studie war die retrospektive Auswertung der Hörergebnisse nach partieller oder totaler Gehörknöchelchenrekonstruktion mit Hydroxylapatit-oder Titanprothesen.
Methoden: Zwischen Januar 2000 und Dezember 2006 wurden 106 Patienten mit einer Hydroxylapatit- und 52 Patienten mit einer Titanprothese im Alter von 4–86 Jahren bei unterschiedlichen Mittelohrerkrankungen von verschieden Operateuren versorgt. Die prä- und postoperativen Hör-ergebnisse wurden in den Frequenzen 0,5, 1, 2 und 3 kHz entsprechend den Empfehlungen des Commitee on Hearing and Equilibrium der AAO-HNS ausgewertet.
Ergebnisse: Von 106 Patienten mit partieller oder totaler Ossikelrekonstruktion mit einer Hydroxylapatitprothese konnte bei 60% der Patienten die postoperative Schalleitung auf ≤20 dB, von 52 Patienten mit partiellem oder totalem Gehörknöchelchenersatz mit einer Titanprothese bei 62% der Patienten auf ≤20 dB gesenkt werden.
Schlussfolgerungen: Beide Arten von Gehörknöchelchenprothesen haben sich als zuverlässig und sicher in der Mittelohrchirurgie erwiesen bei vergleichbaren funktionellen Ergebnissen. Subjektive Vorteile der Titanprothese liegen für zahlreiche Operateure in ihrem geringen Gewicht und der guten mikrochirurgischen Bearbeitbarkeit.