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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Ergebnisse nach Larynxteilresektionen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Antoniu Gostian - HNO-Klinik, Lukaskrankenhaus GmbH, Städtische Kliniken Neuss, Neuss
  • Thoralf Stange - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, plastische Operationen, Phoniatrie und Pädaudiologie, Neuss
  • Hans-Jürgen Schultz-Coulon - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, plastische Operationen, Phoniatrie und Pädaudiologie, Neuss

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod285

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod285.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Gostian et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Offene Larynxteilresektionen werden zugunsten der laserchirurgisch-endoskopischen Verfahren nur noch selten angewendet.Wir verwenden die laserchirurgischen Methoden seit mehr als 15 Jahren und wollen über unsere Erfahrungen berichten.Insbesondere interessierte uns die Frage,ob die Entwicklung aus onkologischer Sicht gerechtfertigt ist.

Methoden: In einer retrospektiven Analyse untersuchten wir alle Patienten,die in unserer Klinik in den Jahren 1992–2002 wegen eines glottischen – bzw. supraglottischen Larynxkarzinoms (T1–T3) entweder offen oder laserchirurgisch-endoskopisch operiert wurden.

Ergebnisse: Insgesamt haben wir 94 Pat. larynxteilreseziert, 77 Pat. mit T1-2 Glottiskarzinomen und 17 Pat. mit T1-T3 Karzinomen der Supraglottis.Der Nachbeobachtungszeitraum lag bei 5–15 Jahren.Wir resezierten 65 Tumoren laserchirurgisch-endoskopisch,davon 49 glottische und 16 supraglottische Karzinome.Bei 29 Pat. führten wir eine offene Larynxteilresektion durch (28 glottische und ein supraglottisches Karzinom).Bei den Tumoren der Supraglottis traten unabhängig vom Tumorstadium und dem Operationsverfahren keine Rezidive auf.Glottische Karzinome rezidivierten zu 22% nach laserchirurgisch-endoskopischer und zu 11% nach offener Larynxteilresektion.Bei 73% der Rezidive nach laserchirurgisch-endoskopischer Resektion infiltrierte der Primärtumor auch die vordere Kommissur.

Schlussfolgerungen: Die höhere Rezidivrate laserchirurgisch-endoskopisch resezierter Karzinome mit Beteiligung der vorderen Kommissur entspricht bisherigen Erfahrungen in der Literatur.Die offene Larynxteilresektion stellt bei dieser Tumorentität eine wertvolle,onkologisch sichere Therapieoption dar,die neben den laserchirurgisch-endoskopischen Verfahren weiter ihre Berechtigung hat.