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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Prognose bei pN3-Halslymphknotenmetastasen

Meeting Abstract

  • corresponding author Ercan Guerlek - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf-und Halschirurgie, Erlangen
  • Frank Waldfahrer - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf-und Halschirurgie, Erlangen
  • Georgios Psychogios - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf-und Halschirurgie, Erlangen
  • Heinrich Iro - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf-und Halschirurgie, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod170

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod170.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Guerlek et al.
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Gliederung

Text

Einleitung/Methoden: Die Lymphknotenmetastasierung ist ein bekannter Prognosefaktor bei Kopf-Hals-Karzinomen. In dieser retrospektiven Auswertung wird speziell die Frage beleuchtet, welche Charakteristika ein Patientenkollektiv mit (p)N3-Metastasierung aufweist.

Hierzu wurden alle 50 Fälle, die in 25 Jahren wegen Kopf-Hals-Karzinomen zumeist multinodal behandelt wurden und bei denen sich der N3-Satus pathologisch bestätigte, ausgewertet.

Ergebnisse: Die Patienten waren im Mittel 54,0 Jahre alt, 94% waren Männer. Die Primärtumoren waren mit jeweils 32% überwiegend in Oro- und Hypopharynx lokalisiert, 10% der Primärtumoren befanden sich supraglottisch und 8% glottisch. Es ließ sich keine Korrelation mit der T-Kategorie nachweisen, in 14% handelte es sich um T1- und in 40% um T2-Tumoren. 41 Patienten wurden einer Radiotherapie unterzogen.

Die rezidivfreie 5-Jahresüberlebensrate betrug 39,5% für das Gesamtkolletiv, 45,7% für die Hypopharynx- und 56,1% für die Oropharynxkarzinome.

Regionäre Rezidive traten in vier Fällen aus, in acht Fällen kam es zu einem Progress bei einer R1- bzw. R2-Situation.

Schlussfolgerung: Es kann geschlussfolgert werden, dass auch ausgedehnte Halslymphknotenmetastasen einer operativen Behandlung zugeführt werden können.