Artikel
Prognose bei pN3-Halslymphknotenmetastasen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung/Methoden: Die Lymphknotenmetastasierung ist ein bekannter Prognosefaktor bei Kopf-Hals-Karzinomen. In dieser retrospektiven Auswertung wird speziell die Frage beleuchtet, welche Charakteristika ein Patientenkollektiv mit (p)N3-Metastasierung aufweist.
Hierzu wurden alle 50 Fälle, die in 25 Jahren wegen Kopf-Hals-Karzinomen zumeist multinodal behandelt wurden und bei denen sich der N3-Satus pathologisch bestätigte, ausgewertet.
Ergebnisse: Die Patienten waren im Mittel 54,0 Jahre alt, 94% waren Männer. Die Primärtumoren waren mit jeweils 32% überwiegend in Oro- und Hypopharynx lokalisiert, 10% der Primärtumoren befanden sich supraglottisch und 8% glottisch. Es ließ sich keine Korrelation mit der T-Kategorie nachweisen, in 14% handelte es sich um T1- und in 40% um T2-Tumoren. 41 Patienten wurden einer Radiotherapie unterzogen.
Die rezidivfreie 5-Jahresüberlebensrate betrug 39,5% für das Gesamtkolletiv, 45,7% für die Hypopharynx- und 56,1% für die Oropharynxkarzinome.
Regionäre Rezidive traten in vier Fällen aus, in acht Fällen kam es zu einem Progress bei einer R1- bzw. R2-Situation.
Schlussfolgerung: Es kann geschlussfolgert werden, dass auch ausgedehnte Halslymphknotenmetastasen einer operativen Behandlung zugeführt werden können.