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Identifikation relevanter Probleme der Funktionsfähigkeit von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren (KHT) aus der Expertensicht – eine internetbasierte Expertenumfrage
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Patienten nach initialer Therapie von KHT leiden häufig an funktionellen Problemen in verschiedensten physiologischen und psychologischen Bereichen, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Die 2001 von der WHO verabschiedete „International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)“ bietet die Möglichkeit, den Gesundheitszustand dieser Patienten, basierend auf einem bio-psycho-sozialen Modell, umfassend zu beschreiben. Ziel dieser Studie ist es, relevante Probleme dieser Patienten aus der Sicht medizinischer Fachberufe anhand der ICF zu analysieren.
Methoden: Hierzu wurde eine weltweite Umfrage unter Experten, mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Umgang mit Patienten mit KHT, auf einer passwortgeschützten Internetplattform durchgeführt. Die Umfrage beinhaltete fünf offene Fragen entsprechend der einzelnen Komponenten der ICF. Alle Antworten wurden anhand der ICF klassifiziert und deskriptiv ausgewertet.
Ergebnisse: 103 Experten aus 27 Ländern mit einem durchschnittlichen Alter von 44,3 Jahren (SD=8,9) wurden in die Auswertung einbezogen. Insgesamt wurden 280 der 1454 Kategorien der ICF von den Experten genannt. Die fünf meistgenannten waren: e5800 Dienste des Gesundheitswesens (74%), b5105 Schlucken (72%), e310/e315 Engster (69%) und erweiterter (66%) Familienkreis, d550 Essen (58%).
Schlussfolgerung: Die ICF eignet sich zur Beschreibung funktioneller Probleme bei Patienten mit KHT. Bei der Verbesserung der Funktionsfähigkeit dieser Patienten sollte in Zukunft ein Augenmerk auf die am häufigsten genannten Bereiche gelegt werden.