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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

"Smart Sound und Real Life Fitting"

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefanie Kroeger - Implant Centrum Freiburg, Freiburg
  • Thomas Wesarg - Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
  • Frederike Junge - Cochlear GmbH Hannover, Freiburg
  • Verena Reuss - Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
  • Katrin Jaekel - Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
  • Antje Aschendorff - Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
  • Roland Laszig - Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod070

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod070.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Kroeger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der Rehabilitation von CI-Trägern stellt sich das Problem, dass die Anpasssituation ohne Störschall mit den Hörsituationen im Alltag nicht vergleichbar ist und die Funktionsweise unterschiedlicher Signalvorverarbeitungsstrategien (SVSTR) Smart Sound (Beam™, ADRO™ und Whisper™) nicht optimal ausprobiert werden kann.

Real Life Fitting, ein audiovisuelles System, sowie die Verwendung eines neuen therapeutischen Settings, könnte in diesem Zusammenhang die Hör- bzw. Lebensqualität effektiv verbessern.

Methoden: Bisher wurden in einer Pilotstudie 12 Patienten zwei Gruppen zugeordnet.

Gruppe A erhielt eine definierte Einstellung der Programmplätze (P1-P4). P1 stellte hierbei die Grundeinstellung dar, während die P2, P3, P4 zusätzlich mit einer SVSTR belegt wurde. Einer standardisierten Einweisung über die Funktion der SVSTR folgte ein Vergleich unterschiedlicher SVSTR unter Verwendung von Real Life Fitting.

Gruppe B erhielt hingegen zunächst nur die standardisierte Einweisung und wurde beim darauffolgendem Aufenthalt entsprechend Gruppe A, mit Real Life Fitting unterwiesen.

Eine Dokumentation erfolgte anhand von Hörtagebüchern.

Ergebnisse: Die bisherige Auswertung ergab, dass die Patienten mit der Anwendung der Smart Sound im Klinikalltag überfordert sind und diese nicht oder fehlerhaft nutzen. Die Veränderung des Settings stellte für die meisten Patienten eine wesentliche Hilfestellung dar.

Schlussfolgerung: Nach bisherigem Stand ist Real Life Fitting ein geeignetes Instrument um den Höralltag der meisten Patienten adäquat abzubilden. Eine Veränderung des therapeutischen Settings in der Rehabilitation ist hierfür unbedingt notwendig.

Unterstützt durch: Cochlear GmbH Hannover