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Therapie der einseitigen Taubheit durch BAHA-Cross-Versorgung: Evaluation audiometrischer Daten und subjektiver Patientenzufriedenheit
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die Implantation von verankerten Knochenleitungshörgeräten (BAHA) bei ist eine effektive Methode zur Therapie der einseitigen Taubheit. In der vorliegenden Studie soll die Rolle der BAHA-Versorgung im Hinblick auf eine Verbesserung des Richtungshörens bei einseitiger Ertaubung untersucht werden und diese mit der subjektiven Patientenzufriedenheit im Alltag korreliert werden.
Material und Methoden: Von 17 Patienten, welche zwischen 2004 und 2007 mit einem BAHA versorgt wurden, konnten 9 Patienten mit unilateraler Taubheit identifiziert werden, welche in einer retrospektiven Studie audiologisch nachuntersucht wurden. Die subjektive Patientenzufriedenheit wurde in einer Befragung mittels Visueller Analogskala ( VAS), Single-Sided Deafness Questionnaire und dem Internationalen Inventar zur Evaluation von Hörgeräten (IIEH) erhoben.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine statistisch signifikante Verbesserung des Sprachverständnisses im Störschall sowie eine signifikante Verbesserung des Richtungshörens bei allen 9 Patienten. Dazu korrelierten die hohe Patientenzufriedenheit und die positive Bewertung bezüglich einer Steigerung der Lebensqualität.
Schlussfolgerung: Bei einseitiger Taubheit ist die Versorgung des kontralateralen Ohres mit einem knochenverankertem Hörgerät eine sinnvolle therapeutische Option, welche zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität bei den betroffenen Patienten führt.