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Sicherheit einer Rush-Immuntherapie im Vergleich zu einer konventionellen Aufdosierungsphase mit depigmentierten polymerisierten Allergenextrakten
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Ziel der prospektiven, kontrollierten, multizentrischen Studie war, eine Rush-Aufdosierungstherapie einer konventionellen Aufdosierung mit depigmentierten polymerisierten Allergenextrakten (Depigoid®) bezüglich der Sicherheit der Anwendung an Patienten mit allergischer Rhinitis mit oder ohne allergischem Asthma gegenüberzustellen.
303 Patienten mit klinisch-relevanter allergischer Sensibilisierung gegen Frühblüher-Pollen, Gräser/Roggen-Pollen oder Hausstaubmilbenallergene wurden eingeschlossen.
Für die initiale Aufdosierungstherapie wurden die Patienten im Verhältnis 2:1 randomisiert und erhielten entweder eine Rush-Aufdosierung (Gruppe I) oder eine Aufdosierung nach konventionellem Schema (Gruppe II).
In der Gruppe I wurde die Rush-Therapie von 91,8% der Patienten bis zum Erreichen der Höchstdosis ohne systemische Reaktionen oder die Notwendigkeit einer Dosisreduktion gut vertragen. In der Vergleichsgruppe war dies bei 90,7% der Fall. Auch in den Subgruppen fand sich kein signifikanter Unterschied.
Lokale Reaktionen zeigten sich bei 35,44 % in Gruppe I und 25,77% in Gruppe II, wobei dieser Unterschied nicht statistisch signifikant war (p>0,05).
Auch bezüglich des Auftretens von systemischen Reaktionen fand sich mit 5.83% in Gruppe I und 2,06% in Gruppe II kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Behandlungsgruppen.
Die Rush-Aufdosierungstherapie mit depigmentierten und mit Glutaraldehyd polymerisierten Allergenextrakten von Gräser-Pollen, Baum-Pollen und Hausstaubmilben hat sich in unserer Studie als sicher erwiesen.
Beide Therapieformen zeigten eine geringe Inzidenz von unerwünschten Ereignissen, weshalb wir das Rush-Schema mit diesen depigmentierten Allergoiden empfehlen möchten.