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Histologische und ultrastrukturelle Untersuchungen an den Glandula submandibularis der Wistar-Ratte nach intraglandulärer Injektion von Botulinum-Toxin
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Durch intraglanduläre Injektion von Botulinum-Toxin (BoNT) kommt es zu einer passageren Denervierung der Drüse mit folgender Reduktion der Speichelsekretion. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es zu überprüfen, ob während der Drüsendenervierung gleichzeitig zu einer temporären Azinusatrophie kommt.
Methoden: Es wurden die Gewebeproben der Glandula submandibularis von 16 Wistar-Ratten nach intraglandulärer Injektion von BoNT (A, B, A und B) histologisch, immunhistochemisch sowie elektronenmikroskopisch analysiert. Die kontralaterale Kontroll-Drüse wurde jeweils mit Kochsalz-Lösung behandelt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikante Reduktion des Drüsengewichtes nach Injektion von BoNT/A im Vergleich zu BoNT/B, BoNT/A und B (P=0.016). Durch morphometrische Untersuchungen der Drüsenazini konnte eine signifikante Reduktion der Azinuszellfläche nach Injektion von BoNT (P=0.016) festgestellt werden. Ultrastrukturelle Analysen der zellorganellen und Sekretgranula verdeutlichten eindeutig eine Atrophie der Azini unterschiedlicher Ausprägung bei verschiedenen Toxin-Subtypen.
Schlussfolgerungen: Die dargestellten Ergebnisse belegen, dass entgegen der bisherigen Annahme durch BoNT nicht nur aufgrund der Inhibition der cholinergen Innervation die Speichelsekretion beeinflusst wird, sondern offenbar die Inhibition der SNARE-Proteine der Azini zu deren Funktionsstörung führt.