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Vergleichende Frequenzanalyse von Schnarchgeräuschen bei simuliertem Schnarchen im Wachzustand und nächtlichem Schnarchen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die Lokalisation von Schnarchgeräuschen ist nur bedingt möglich. Ziel der Studie war es, simuliertes Schnarchen im Wachzustand mit natürlichem Schnarchen im Schlaf mittels Frequenzanalyse zu vergleichen und die Aussagekraft für die Topodiagnostik bei Rhonchopathie zu untersuchen.
Methoden: 50 männliche Probanden mit anamnestischem Schnarchen wurden vor der Polysomnographieuntersuchung (PSG) im Wachzustand sitzend, in 45°-Grad-Position und im Liegen flexibel endonasal endoskopiert. Der Patient simulierte Schnarchen und die erzeugten Geräusche wurden aufgezeichnet. Zusätzlich erfolgte eine Aufnahme des Schnarchens während der PSG-Nacht. Bei den nächtlichen Geräuschen wurde zwischen rhythmischem und unrhythmischem Schnarchen unterschieden. Die Schnarchgeräusche wurden in der Frequenzanalyse nach den Intensitätsmaxima (IM) 1-5 analysiert und verglichen.
Ergebnisse: Die IM 1-3 lagen bei simuliertem Schnarchen zwischen 100 und 300Hz. Die IM 4 und 5 reichten bis 1500Hz. Ähnliche IM fanden sich bei nächtlichem, rhythmischen Schnarchen. Bei unrhythmischem, nächtlichem Schnarchen zeigten die IM eine abweichende Frequenzverteilung zwischen 2000 und 3000Hz.
Schlussfolgerung: Simuliertes Schnarchen besitzt ähnliche Frequenzeigenschaften wie rhythmisches, nächtliches Schnarchen. Unrhythmisches Schnarchen unterscheidet sich von simuliertem und von rhythmischem, nächtlichem Schnarchen. Primäres Schnarchen kann von Patienten im Wachzustand simuliert und endoskopisch lokalisiert werden. Schnarchen bei Obstruktionen kann nicht simuliert werden und ist nicht im Wachzustand zu lokalisieren. Es können unterschiedliche Schnarchgeräusche während einer Nacht vorkommen und sich in Abhängigkeit von vorhandenen Apnoen im Ursprung unterscheiden.