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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Temporobasales Angiosarkom

Meeting Abstract

  • corresponding author Simone Hindersin - HNO /Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Jan Ole Schubert - Praxis am Rathausplatz, Esslingen
  • Mathias Cohnen - Institut für Diagnostische Radiologie, Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Thomas Hoffmann - HNO-Klinik der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod564

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod564.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Hindersin et al.
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Gliederung

Text

Das Angiosarkom des Felsenbeins ist ein äußerst seltener, bösartiger Tumor, der von den Gefässendothelien ausgeht. Wir berichten über eine 57-jährige Patientin, die zunächst über eine progrediente Hörminderung klagte und im weiteren Verlauf eine Otorrhoe sowie eine Facialisparese entwickelte. Die auswärtig mit dem Verdacht auf eine Mastoiditis durchgeführte erweiterte Antrotomie und eine Revisions-Operation im Sinne einer subtotalen Mastoidektomie ergab ein non-in-sano reseziertes Angiosarkom. Darauf folgend wurde bei einer Tumorausdehnung vom Mastoid über das Mittelohr bis zur temporobasalen Dura und nach lateral bis zur Subkutis eine subtotale Petrosektomie mit Durateilresektion durchgeführt. Postoperativ erhielt die Patientin eine Radiatio. Bereits nach wenigen Wochen zeigte die Patientin ein ausgedehntes lokoregionäres Rezidiv mit intrazerebraler Ausdehnung. Nach Einleitung einer Polychemotherapie in palliativer Intention nach dem Weichteilsarkomschema verstarb die Patientin an den Folgen einer Pneumonie im Rahmen einer Knochenmarksaplasie.