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Nasale Topika bei der hereditären hämorrhagischen Teleangiektasie (Morbus Osler)
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Text
Einleitung: Epistaxis ist die häufigste Manifestation der hereditären hämorrhagischen Teleangiektasie (HHT, Morbus Osler). Wenige Daten existieren zum Einsatz topischer nasaler Präparate bei der HHT.
Methoden: Patienten mit HHT wurden mittels Fragebogen oder im Interview zum Einsatz topischer nasaler Präparate, ihrer Zusammensetzung und ihres Effektes befragt.
Ergebnisse: 158 Patienten mit HHT füllten einen entsprechenden Fragebogen ausreichend aus. 101 von diesen (64 %) gaben an, dass sie nasale Topika zur Prävention der Epistaxis benutzen. Weitere 65 Patienten wurden mündlich befragt. Insgesamt wurden 292 Berichte zu 99 verschiedene Präparationen gesammelt. 153 Wertungen wurden abgegeben, die überwiegende Zahl positiv. Die Präparationen lagen überwiegend auf Lipidbasis vor, sie enthielten zahlreiche aktive Inhaltsstoffe inklusive Antioxidantien und Antifibrinolytika.
Schlussfolgerungen: Es fanden sich Parallelen zur Behandlung der atrophen Rhinitis: Möglicherweise ist die Vermeidung von Krustenbildung mit halbfesten lipidbasierten Zubereitungen auch zur Prävention der Epistaxis geeignet. Besonders interessant sind aktive Inhaltsstoffe wie Antioxidantien und weibliche Geschlechtshormone. Unseres Wissens ist dies die erste systematische Erfassung der Vielzahl nasaler topischer Präparate, welche von vielen HHT-Patienten eingesetzt werden. Die Ergebnisse sind zur Beratung von Patienten und zur Entwicklung klinischer Studien geeignet.