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Der transkartilaginär gestielte praeaurikuläre Insellappen zur plastischen Deckung von Defekten in Ohrmuschel und Gehörgang
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Für die zuverlässige und kosmetisch unauffällige Deckung von Hautdefekten in Ohrmuschel und Gehörgang ist der retroaurikuläre Insellappen etabliert. Steht dieser nicht zur Verfügung, wird zur Vermeidung eines mehrschrittigen Vorgehens bislang meist eine freie Hauttransplantation durchgeführt. Im vorliegenden Fall wurde bei einem 79jährigen Patienten nach R0-Resektion eines Rezidivbasalioms die Deckung eines Hautdefektes im rechten Cavum conchae mit Beteiligung des Gehörgangsbodens erforderlich.
Methoden: Aufgrund mehrerer Voroperationen stand für einen retroaurikulären Insellappen nicht genügend Material zur Verfügung. Die Deckung erfolgte durch Umschneidung und Einpassen eines rhombusförmigen praeaurikulären Insellappens, welcher aus Ästen der Arteria temporalis superficialis versorgt wird. Der Lappenstiel wurde zur Vermeidung einer Strangulation spannungsfrei in einem zu diesem Zweck angelegten Knorpelfenster in der Incisura intertragica platziert. Der entstandene praeaurikuläre Defekt wurde primär verschlossen.
Ergebnisse: Der gestielte Lappen heilte problemlos ein und zeigte keine Anzeichen einer Minderperfusion. Das Nahtmaterial wurde am 10. Tag postoperativ entfernt.
Schlussfolgerungen: Der transkartilaginär gestielte praeaurikuläre Insellappen ist eine zuverlässige Alternative zur Deckung von Hautdefekten in Ohrmuschel und Gehörgang, wenn ein retroaurikulärer Insellappen nicht zur Verfügung steht.