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Der gestielte Galea-Periost-Lappen zur Deckung alloplastischer Schädelimplantate bei schwierigem Implantatlager
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Alloplastische Materialien haben sich zum Knochenersatz im Schädelbereich seit vielen Jahren bewährt. Eine unkomplizierte Einheilung der Implantate ist immer dann zu erreichen, wenn das Implantatlager (angrenzender Knochen, bedeckende Haut, Dura und/oder Nasennebenhöhlenschleimhaut) entzündungsfrei und gut durchblutet ist. Komplikationen sind im schwierigen Implantatlager zu erwarten bei: entzündliche Veränderungen (Fisteln, Osteomyelitis, Pyocelen), Z.n. Voroperationen (Narben durch alte Schnittführungen, Substanzdefekte), intraoperative Schnittführung über das geplante Implantatareal (Hautresektionen, Zugangsweg zu tiefergelegenen Strukturen), Z.n. Radiatio.
Liegt ein solches schwieriges Implantatlager vor, sollte das alloplastische Knochenersatzmaterial durch gut durchblutetes Gewebe zusätzlich abgedeckt werden. In unserer Klinik hat sich zur Abdeckung der gestielte Galea-Periost-Lappen bewährt.
Methode: Schematisch und am Patientenbeispiel wird die Lappenpräparation erläutert.
Es werden je ein Patientenbeispiel zur Implantatversorgung mit Lappenabdeckung zu folgenden Implantatlagern vorgestellt: Hautfistelung, Osteomyelitis, Haut-Knochenresektion bei Malignom, Z.n. Voroperation.
Ergebnisse: Mit dieser Methode konnte bei bisher 8 Patienten mit schwierigem Implantatlager ein funktionell und ästhetisch gutes Ergebnis erzielt werden.