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Sekundäre Wundheilung im Gesichtsbereich
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Die primäre Rekonstruktion von Vollhautdefekten nach tumorablativer Resektion im Gesicht ist ein allgemein anerkanntes chirurgisches Prinzip. Im Gegensatz hierzu werden Sekundärheilungen im Gesicht bis heute kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Untersuchung stellen wir Patienten vor, deren Hautdefekte nach einer Tumorresektion im Gesichtsbereich aus unterschiedlichen Gründen einer sekundären Wundheilung überlassen wurden.
Zur Deckung der Wunde verwendeten wir eine semipermeable Membran (Epigard®). Auf eine antibiotische Prophylaxe wurde in den meisten Fällen verzichtet. Der erste Verbandswechsel erfolgte am 7. postoperativen Tag, bei dem die Wundränder vorsichtig gereinigt sowie ein neuer Verband angelegt wurde.
Unter Berücksichtigung verschiedener anatomisch-ästhetischer Untereinheiten des Gesichts wurden nach der Sekundärheilung funktionell und ästhetisch gute Ergebnisse erzielt. In Abhängigkeit von der Lokalisation waren hierdurch Defekte von bis zu 2 cm Durchmesser adäquat versorgt. Als besonders geeignet erwiesen sich Defekte im Bereich des zentralen Mittelgesichts, hier vor allem des medialen Augenwinkels, des Nasenabhangs, der Nasenflügelgrube und der Nasolabialfalte.
Die sekundäre Wundheilung ist im Vergleich zur primären Defektdeckung in ausgewählten Regionen des Gesichtes eine sichere, effektive und preiswerte Alternative.