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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Rekonstruktion des Mundwinkels mit der Zisser-Plastik. Langzeitergebnisse bei 11 Patienten

Meeting Abstract

  • corresponding author Jannis Constantinidis - HNO-Uni-Klinik, Aristoteles-Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland
  • Georgios Fyrmpas - HNO-Universitätsklinik, Thessaloniki, Griechenland
  • Stefanos Triaridis - HNO-Universitätsklinik, Thessaloniki, Griechenland
  • Iordanis Konstantinidis - HNO-Universitätsklinik, Thessaloniki, Griechenland
  • Victor Vital - HNO-Universitätsklinik, Thessaloniki, Griechenland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod486

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod486.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Constantinidis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der Mundwinkel stellt in der Rekonstruktion die anspruchsvollste Region der Lippen dar. Das Lippenrot und die Lippen selbst werden zum Mundwinkel hin dünner und ein Grossteil der mimischen Muskulatur inseriert oder entspringt nahe dem Mundwinkel. Ziel der operativen Rekonstruktion in diesem Bereich ist es einerseits eine Symmetrie der Mundwinkel bei Ruhigstellung und andererseits eine komplette Öffnung des Mundwinkels ohne Verziehungen zu gewährleisten.

Patienten und Methode: Wir berichten von 11 Patienten die nach Tumorentfernung (8), Substanzverlust nach Trauma (2) und Verbrennung (1) einen Mundwinkeldefekt hatten. In allen Fällen wurde in einer Sitzung eine Mundwinkel-plastik nach Zisser durchgeführt. Dabei folgte oberhalb und unterhalb des Defektes, unter Erhaltung der Schleimhaut, eine dreieckige Exzision, sodass ein halbmondförmiger Defekt enstand und die lateralen Wangenweichteile nach medial verlagert werden konnten.Zuvor markierten wir den erwünschten Mundwinkel. Das Lippenrot rekonstruierten wir mit bukkaler Schleimhaut in 9 Fällen und mit einem lokalen Zungenlappen in 2 Fällen.

Ergebnisse: Der durchschnittliche Nachbeobachtungszeiraum betrug 4.5 Jahre. In allen Fällen konnten sehr gute funktionelle und ästhetische Ergebnisse erzielt werden.

Schlussfolgerungen: Die Zisser-Plastik ist ein sicheres Verfahren und hat gegenüber anderen Rekonstruktionstechniken wie der Eastlander-Plastik oder dem Romboidlappen den Vorteil dass es sich um ein einzeitiges Vorgehen handelt und das eine Abrundung des Mundwinkels vermieden wird und somit ein besseres funktionelles und kosmetisches Ergebnis resultiert.