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Der Einsatz der Videofluoreszenz-Palatographie (VFPG) in der phoniatrischen Diagnostik
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die Videofluoreszenz-Palatographie (VFPG) ermöglicht eine videoendoskopische Darstellung myofunktioneller Störungsbilder bei artikulationsgestörten Kindern mit pathologischem Zungenpressen.
Material und Methode: Auf die Zungenspitze jedes Kindes wurde jeweils ein Tropfen einer Fluoreszenz-Haftpaste aufgetragen, die aus 5 % Fluorescein in 40 % Hypromellose-Haftpaste besteht. Nach einfachem Schlucken wurde mittels einer starrer Optik, deren Licht durch einen speziellen Blaufilter eingefärbt wurde, der rostrale Oberkiefer inspiziert. Der von der Zungenspitze berührte Schleimhautbereich wurde durch die Haftpaste eingefärbt. Nach digitaler Dokumentation wurden die Bildbefunde mit den klinischen Befunden verglichen und analysiert (n=50).
Ergebnisse: Bei normaler Zungenmotilität (n=7) zeigte sich der Fluoreszenzbereich am harten Gaumen dorsal und bei pathologischem Schluckmuster (n=43) rostral der Papilla incisiva. Pathologisches Zungenpressen wurde weiter klassifiziert in addentales (n=29), laterales (n=11), interdentales (n=2) und labiodentales (n=1) Zungenpressen.
Schlussfolgerung: Die videogestützte Fluoreszenz-Palatograhie erlaubte eine Differenzierung zwischen Sprachentwicklungverzögerungen mit und ohne myofunktioneller Dysfunktion. Darüber hinaus veranschaulicht sie den Eltern den morphologischen Befund durch die videogestützte Darstellung. Die Einteilung gemäß der aufgeführten Klassifikation ermöglicht eine genauere Verlaufskontrolle bei myofunktionellen Störungen und deren gezieltere Therapieplanung.