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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Vergleich von Proliferation, Angiogenese und Hypoxie zwischen Primärtumor und Metastase in Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx

Meeting Abstract

  • corresponding author Yue-Shih Chen - HNO-Klinik Universitätsklinikum Aachen, Aachen
  • Masin Sawas - HNO-Klinik, Aachen
  • Samiera Amawi - HNO-Klinik, Aachen
  • Johann Lorenzen - Institut für Pathologie, Dortmund
  • Martin Westhofen - HNO-Klinik, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod432

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod432.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Chen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Prognose von Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx wird durch die Präsenz von Lymphknotenmetastasen zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung wesentlich mitbestimmt. Die Untersuchungen bezüglich Proliferation, Angiogenese und Hypoxie erfolgen überwiegend in Bereich der Primärtumoren. Die Vorliegende Untersuchung soll überprüfen, in wieweit die Expression der obengenannten Faktoren zwischen Primärtumor und Metastase miteinander übereinstimmen.

Methoden: Untersucht wurden die Gewebeproben von Primärtumoren und Lymphknotenmetastasen von 25 Patienten mit zuvor unbehandelten Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx. Als Methode diente der immunhistochemische Nachweis von ki-67, CD-105, HIF-1α, Carbonic Anhydrase 9 (CA 9) und Thymidin Phosphorylase (TP) mit Hilfe von spezifischen Antikörpern. Die Auswertung erfolgte Computer assistiert für CD-105 und ki-67 Färbungen. Die Auswertungen der HIF-1α, CA 9 und TP Färbungen erfolgte semiquantitativ.

Ergebnisse: Die Form, Größe und Anzahl der CD105 positiven Gefäße zeigte keinen Unterschied zwischen Primärtumor und Metastase (p > 0,05). Ebenso war die Anzahl der ki67 positiven Zellen zwischen Tumor und Metastase statistisch nicht unterschiedlich. Deutliche Unterschiede (p < 0,05) fanden sich hingegen für die Expression der Hypoxie assoziierten Faktoren HIF-1α, CA9 und TP. Die Hypoxiefaktoren waren in der Metastase im Mittel geringer exprimiert als im Primärtumor.

Schlussfolgerungen: Die Expression der Hypoxie assoziierten Faktoren unterscheidet sich deutlich zwischen Tumor und Lymphknotenmetastase bei Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx. Dies stellt einen potentiellen Faktor hinsichtlich des Unterschiedes im Ansprechens auf eine Radio(chemo)therapie dar.