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Die feuchtekalorische Vestibularisprüfung als Alternative zu Wasser- und Luftkalorisation - Untersuchungen an Normalpersonen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Neben der Gleichgewichtsprüfung mit Wasser und Luft stellt wasserdampfgesättigte Luft (FKV) eine weitere Möglichkeit zur thermischen Prüfung des Gleichgewichtsorganes dar.
Es wurden alle drei Verfahren bezüglich der Reiztemperaturen und vestibulären -antworten anhand der Geschwindigkeit der langsamen Phase (GLP) untersucht und miteinander verglichen.
Mit einem Prototyp wurde ein FKV in verschiedenen Einstellungen bei 16 Probanden 40s appliziert und die vestibuläre Antwort aufgezeichnet und mit den Ergebnissen von Wasser (15s, 30/44°C) und Luft (40s, 30/44°C) verglichen.
Es zeigte sich, dass mit FKV mittlere Reiztemperaturen von 30,2°C bzw. 42,6°C erreicht werden, ohne dass es zur Kondensation von Wasser im Gehörgang kam. Bei der Betrachtung der GLP wurden bei Warm- und Kaltreizung mit FKV höhere Werte (rechts-warm: 9,74°/s, links-warm: 7,27 °/s, rechts-kalt: 9,81°/s, links-kalt: 12,37°/s) als bei Prüfung mit Wasser (rechts-warm: 6,43°/s, links-warm: 4,57°/s, rechts-kalt: 7,91°/s, links-kalt: 7,37°/s) erzielt. Der Vergleich von FKV mit Luft- und Wasserkalorisation bezüglich der Gesamt-GLP zeigte für Luft einen signifikanten Unterschied (FKV-Luft: p=0,035); die erreichten GLP von FKV und Wasser unterschieden sich nicht signifikant voneinander (FKV-Wasser: p=0,557).
Damit wurde am Gesunden gezeigt, dass mit FKV eine weitere Methode zur kalorischen Vestibularisprüfung zur Verfügung steht, mit welcher vestibuläre Reizantworten erzielt werden können, die denen von Wasser entsprechen. Dabei wurde die Kondensation von Wasser im Gehörgang vermieden. Um herauszufinden, ob eine quantitative Aussage zur thermischen Erregbarkeit möglich ist, werden weitere Untersuchungen bei Patienten mit Neuropathia vestibularis fortgeführt.