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Erste inhalative, intrapulmonale Applikation von Cidofovir bei Rezidivierender Respiratorischer Papillomatose (RRP) am Menschen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die Rezidivierende Respiratorische Papillomatose gehört zu den häufigsten gutartigen Neubildungen der oberen Atemwege. Meist lässt sich eine Infektion mit humanen Papillomaviren der Subtypen 6 und 11 nachweisen. Sehr selten ist eine Ausweitung der Papillomatose in die unteren Atemwege. In weniger als 7% der Fälle und nur bei sehr schweren Krankheitsverläufen findet man eine intrapulmonale Papillomatose. Diese ist den bisherigen Therapieoptionen – chirurgisch oder systemisch - kaum zugänglich und folglich mit einer hohen Mortalität verbunden.
Methoden: Im Rahmen eines individuellen Heilversuchs wurde bei einem 18-jährigen Patienten mit progredienter, HPV 6 assoziierter Papillomatose des gesamten Respirationstraktes eine regelmäßige, inhalativ-virostatische Therapie mit Cidofovir durchgeführt. Zur Kontrolle des Therapieerfolges dienten subjektive Angaben des Patienten und eine regelmäßige bildgebende Diagnostik sowie die Überwachung potentieller Nebenwirkungen.
Ergebnisse: Nach 15 Inahalationszyklen über einen Zeitraum von 10 Monaten zeigte sich CT-morphologisch ein „stable disease“ bei subjektivem Rückgang der Atembeschwerden. Systemische Nebenwirkungen von Cidofovir konnten während des gesamten Überwachungszeitraumes nicht beobachtet werden.
Schlussfolgerung: Die inhalative Applikation von Cidofovir ist möglicherweise eine Therapieoption bei intrapulmonaler Ausdehnung einer Rezidivierenden Respiratorischen Papillomatose. Bei regelmäßiger Inhalation in 2-4 wöchigen Abständen kann offenbar ohne systemische Nebenwirkungen bei zuvor progredientem Krankheitsverlauf der pulmonalen Papillomatose zumindest ein „stable disease“ erreicht werden.