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Die erfolgreiche Therapie des seltenen nasalen NK/T-Zell Lymphoms der Zunge mit Fludarabin, Cyclophosphamid, Doxorubicin und Alemtuzumab
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Extranodale NK/T-Zell-Lymphome vom nasalen Typ sind in Europa selten. Auch wenn sie in einem frühen Stadium diagnostiziert werden, ist der Verlauf mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 20-30% ungünstig. Aufgrund der geringen Inzidenz existiert für die Behandlung kein speziell standardisiertes Therapieregime. Vielmehr werden diese Entitäten oft nach einem allgemeinen Protokoll für aggressiv wachsende B-Zell-Lymphome therapiert. Die hierunter vergleichsweise schlechtere Heilungsrate veranlasst zur Suche nach alternativen Strategien.
Methoden: Wir präsentieren den Fall einer 50-jährigen Frau, die sich mit einem 3cm großen, zentral ulzerierten Zungentumor vorstellte. Nach dem initialen Verdacht auf ein Plattenepithelkarzinom wurde bioptisch ein NK/T-Zell-Lymphom vom nasalen Typ diagnostiziert. Das weitere Staging ergab keine Dissemminierung. Die Therapie erfolgte nach dem Protokoll einer Phase II Studie, bestehend aus 4 Zyklen im Abstand von 3 Wochen mit einer Kombination aus Immuno- und Chemotherapie mit Fludarabin, Cyclophosphamid, Doxorubicin und Alemtuzumab in folgender Dosierung: Fludarabin (3 x 25 mg/m2), Cyclophosphamid (600 mg/m2), Doxorubicin (50 mg/m2) und Alemtuzumab in wechselnder Dosierung.
Ergebnisse: Seit dem letzten Zyklus befindet sich die Patientin seit bisher über 4 Monaten in der kompletten Remmission ohne relevante Nebenwirkungen.
Schlussfolgerung: Im vorliegenden Fall war das präsentierte Protokoll für die Behandlung des in dieser Lokalisation seltenen nasalen NK/T-Zell-Lymphoms der Zunge bisher erfolgreich. Eine Aussage über die generelle Wirksamkeit des Protokolls kann erst im weiteren Verlauf getroffen werden.