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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Einflussfaktoren auf die Überlebenszeit von 416 Patienten mit Oropharynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Bernhard Cebulla - HNO-Klinik der Justus Liebig Universität Gießen, Gießen
  • Christian Caspari - Univ.-HNO-Klinik, Kopf-und Hals-Chirurgie Giessen, Giessen
  • Ernst-Alfred Burkhardt - Tumorzentrum des Klinikums der J.-L.-Universität Giessen, Giessen
  • Hiltrud Glanz - Univ.-HNO-Klinik, Kopf-und Hals-Chirurgie Giessen, Giessen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod167

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod167.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Cebulla et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der vorliegenden unizentrischen retrospektiven Studie sollen die Einflüsse auf die Überlebenszeit der Patienten mit Oropharynxkarzinomen untersucht werden.

Methode: In einer Studie wurden sämtliche onkologischen Patienten die in den letzten 15 Jahren in der HNO-Klinik Gießen behandelt wurden berücksichtigt. Der Nachbeobachtungszeitraum lag dabei mindestens bei 18 Monaten. Aus der Anzahl der in diesem Zeitraum behandelten Patienten mit Mundhöhlen- und Pharynxkarzinomen von (n = 971) wird der Verlauf von 416 Patienten mit oropharynxkarzinomen ausgewertet.

Bei 109 Patienten erfolgte primär eine Operation, bei 201 Patienten eine Operation mit Radiatio, bei 106 Patienten eine primäre Chemoradiatio.

Patienten mit hämatogenen Metastasen und das Leben limitierenden Grunderkrankungen wurden von der Studie ausgeschlossen.

In die Studie wurden Tumorgröße, Befall von knöchernen Strukturen, Grunderkrankungen sowie die o.g. Therapieformen einbezogen und in Beziehung zum Überleben gesetzt.

Ergebnisse: In Abhängigkeit von der Therapieform konnten für die kumulative Überlebensrate von 60 Monaten nach Kaplan-Meier ermittelt werden: Primäre Operation 71,0%, Operation und Bestrahlung 64,7% und Radiochemotherapie 43,7%.

Tumorstadium Nähe und Invasion von knöchernen Strukturen sowie der AZ waren zusammen mit der Art der Therapie ausschlaggebend für die Überlebensrate der Patienten.

Schlussfolgerung: TNM-Stadium, AZ und Therapie und eine knöcherne Beteiligung sind ausschlaggebende Faktoren für die Überlebenszeit der Patienten.

Unsere Ergebnisse sprechen für eine individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmte und ausgewählte Behandlungsstrategie zum Erzielen einer erfolgreichen onkologischen Therapie.