Artikel
Kinder mit Cochlea Implantat und Epilepsie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
---|
Gliederung
Text
Die Versorgung hochgradig schwerhöriger Erwachsener und Kinder mit einem Cochlea Implantat (CI) hat sich aufgrund der guten Rehabilitation des Sprachverstehens bewährt. Diese Tatsache beruht auch auf der niedrigen Komplikationsrate, die mit diesem chirurgischen Verfahren und der dauerhaften elektrischen Stimulation verbunden ist.
In der vorliegenden Studie berichten wir über 6 Patienten, die nach der CI Versorgung eine Epilepsie entwickelt haben bzw. deren Epilepsie dann symptomatisch wurde. Aufgrund der Implantatlage, den verwendeten Materialien und den damit verbundenen Röntgenartefakten sowie dem Magneten ist eine übliche radiologische Differentialdiagnostik bei CI Patienten nicht möglich. Es wurde ein Konzept entwickelt, um eine differentialdiagnostisch aussagefähige Abwägung auf dem Fachgebiet der Neuroradiologie, Neuropädiatrie und Audiologie / HNO zu entwickeln.
Neben der detaillierten Analyse der bekannten Einzelfälle wurde eine retrospektive, Akten gestützte Untersuchung aller, über 1700 in Hannover implantierter Kinder durchgeführt. Die Aktenführung beruht auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Kontrolluntersuchung.
Es werden die Untersuchungskonzepte, die Untersuchungsergebnisse der betroffenen Patienten und deren Vergleich zu nicht ertaubten betroffenen Patienten sowie die Analyse des Gesamtkollektivs dargestellt.