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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Organisation der Nachfolgeuntersuchungen zum Neugeborenen-Hörscreening in Sachsen-Anhalt

Meeting Abstract

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  • corresponding author Wilma Vorwerk - HNO-Klinik, Phoniatrie/ Pädaudiologie, Magdeburg
  • Christine Rasinski - Universitätsklinik für HNO-Heilkunde, Halle/ Saale
  • Simone Pötzsch - Universitätsklinik für Kinderheilkunde, Magdeburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod055

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod055.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Vorwerk et al.
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Gliederung

Text

Die Einführung eines generellen Neugeborenen-Hörscreenings in Deutschland wird in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt verschiedener Diskussionen gestellt. Durch erhebliches Engagement der pädaudiologischen Einrichtungen Sachsen-Anhalts ist es gelungen nahezu alle Geburtskliniken mit entsprechender Technik auszurüsten, sodass ein fast flächendeckendes Screening ermöglicht wurde. Probleme ergeben sich jedoch in der Nachuntersuchung von Kindern mit auffälligen Befunden. Dabei sind die Ursachen nicht in der fehlenden personellen Kapazität zu suchen, sondern viel mehr in der mangelhaften Sensibilität der weiter betreuenden Ärzte und der geringen Akzeptanz und Aufklärung über Hörstörungen in der Bevölkerung.

Aus diesem Grund wurde ein Modell zum sogenannten Trakking erarbeitet. In Anlehnung an die Bundesländer Hessen und Mecklenburg-Vorpommern werden die Ergebnisse des Neugeborenen-Hörscreenings im Register für Stoffwechselstörungen und Fehlbildungsmonitoring dokumentiert. Auffällige Befunde können somit nachverfolgt werden bis die Diagnostik eines normalen Hörvermögens erfolgt ist, oder eine entsprechende Therapie eingeleitet wurde. Voraussetzung dafür ist die enge Kooperation mit entsprechend geschulten und in die Problematik eingewiesenen Fachkollegen, an die die Eltern zur weiteren Diagnostik verwiesen werden.

Das Projekt befindet sich momentan in der Modellphase, d.h. die Erprobung erfolgt zunächst mit den Geburtseinrichtungen in Magdeburg und Halle mit Unterstützung durch die pädaudiologischen Abteilungen der Universitäts-HNO-Kliniken.

Zu den ersten Ergebnissen und der Praktikabilität des Modells soll berichtet werden.

Unterstützt durch: Ministerium für Gesundheit