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Kosten und Nutzen eines integrierten HNO-OP's (Storz OR1)
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Ein integrierter Operationssaal erlaubt die Verknüpfung von medizintechnischen Systemen wie PACS, Bilddokumentation (Audio, Video), Chirurgiemotoren (Fräse, Shaver), HF-Systemen, OP-Infrastruktur (Tisch, Licht), Navigation, Leistungssteuerung. Diese Studie untersucht die ergonomischen Auswirkungen eines der ersten integrierten HNO-Operationssäle weltweit.
Bei dem Operationssaal handelt es sich um das OR1-System (Karl Storz GmbH&Co.KG). Integriert in das System sind: PACS, Bilddokumentation (Audio, Video), Navigation. Der Operationssaal wurde über 4 Wochen von je 2 Protokollanten begleitet und jede Aktivität aufgezeichnet. Nach dem ICCAS-Workflow-Protokoll erfolgte eine Auswertung der Daten.
Die OR1-Funktionalitäten wurden in 63% der dokumetierten Fälle genutzt. Am häufigsten (56%) erfolgte eine Interaktion mit der Bilddokumentation. Die längste Bedienzeit wurde mit durchschnittlich 11 min für das integrierte Navigationssystem protokolliert. In nahezu allen Fällen erfolgte die Bedienung der Funktionalitäten durch den Operateur. Nach dem ICCAS-Ergonomieschema erfolgte eine positive Gesamtbewertung der 4 Operateure (1.0). Ein Überwiegen eines zusätzlichen Stress wurde mit durchschnittlich 2.1 bewertet. Es findet sich eine signifikant geringere Blickwechselfrequenz für die videoendoskopischen Eingriffe.
Die vorliegenden Ergebnisse belegen eine hohe Systemzuverlässigkeit des technsich komplexen Gesamtsystems. Die Auswirkungen auf die Ergonomie des Chirurgen sind überwiegend positiv. Die Bild-und Videodokumentation wird erleichtert. Die Ergonomie des Operateurs wird durch eine Cockpit-ähnliche Anordnung der informativen Displays verbessert. Damit stellt das OR1-System eine vorrangige Möglichkeit zur Integration weiterer Funktionalitäten dar.