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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Erste eigene Erfahrungen mit der Radiofrequenztherapie bei schlafbezogenen Atemstörungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Martina Weber - Univ.HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Till Metz - Univ.HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Andreas Schmidt - Univ.HNO-Klinik Würzburg, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod631

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod631.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Weber et al.
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Gliederung

Text

Die Radiofrequenztherapie des Zungengrundes sowie des weichen Gaumens wird in den letzten Jahren zunehmend in der Therapie von schlafbezogenen Atemstörungen eingesetzt. Die Anwendung ist bereits in einigen Studien mit marktführenden bipolaren Geräten untersucht worden, deren Stichelektroden jedoch nicht sterilisierbar und daher Einmalmaterial sind. Seit kurzem stehen auch monopolare Stichelektroden, die sterilisierbar und somit mehrfachverwendbar sind, auf dem Markt zur Verfügung. Hier besteht bisher noch eine geringe Datenlage. Es sollen deshalb erste Ergebnisse mit monopolaren Stichelektroden der Firma ERBE dargestellt werden.

In eine retrospektiven Studie wurden 11 Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen eingeschlossen, eine Therapie wurde mit monopolaren Stichelektroden des Gerätes ICC 350 der Firma ERBE, nach Herstellerangaben (25 Watt, Modus Softkoagulation, Autostoppfunktion), durchgeführt. Die Indikationen wurden aus der gestellten Diagnose nach dem Stufenschema des DGSM und dem klinischen Untersuchungsbefund des weichen Gaumens sowie des Zungengrundes gestellt. Es ergaben sich folgende Indikationen zur Therapie: Primäre Rhonchopathie, UARS und OSAS I° sowie OSAS I-III° mit Therapieversagen unter n-CPAP Therapie.

Die in der Literatur beschriebenen guten Ergebnisse mit bipolaren Geräten, konnten in dieser präliminären Studie mit geringer Fallzahl tendenziell nicht bestätigt werden. In den überwiegenden Fällen stellte sich keine zufrieden stellende Verbesserung der Beschwerdesymptomatik und der polysomnographischen Parameter ein. Die Ergebnisse legen Folgestudien an einem größeren Patientenkollektiv und auch Veränderungen an der Geräteeinstellung sowie Geräten anderer Hersteller nahe.