Artikel
Laryngeale obstruktive Schlafapnoe bei Kindern. Alternativen zur Tracheotomie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
---|
Gliederung
Text
Die obstruktive Schlafapnoe ist definiert durch rezidivierende Obstruktionen im oberen Luftweg im Schlaf. Diese treten überwiegend in den Segmenten hinter dem Weichgaumen und hinter der Zunge auf. Allerdings können in selteneren Fällen auch laryngeale Veränderungen Ursache einer OSA sein.
Im Neugeborenen- und Kleinkindesalter stehen die Laryngomalazie, die epilipitsche Form der Epiglottis und überschiessende Schleimhautfalten, welche bei der Inspiration den glottischen Spalt verlegen können, im Vordergrund. Selten sind tumoröse Veränderungen, wie z.B. das Hämangiom.
Die Laryngomalazie betrifft überwiegend Frühgeborene und unreife Neugeborene. Für diese Kinder stehen zwischenzeitlich verschiedene, gering invasive, laserchirurgische Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, um eine andernfalls drohende, dauerhafte Tracheotomie bei diesen Kindern zu umgehen. Die Erfolgsquote liegt in der Literatur zwischen 78 und 100%. Im eigenen Krankengut konnte bei inzwischen 10 Kindern eine dauerhafte Tracheotomie durch einen laserchirurgischen Eingriff vermieden werden.
Auch heute noch müssen Kinder infolge einer durch eine Laryngomalazie ausgelösten OSA tracheotomiert werden. In vielen Fällen kann hier nach genauer endoskopischer Diagnostik durch einen begrenzten laserchirurgischen Eingriff die Tracheotomie vermieden werden.