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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Vergleich der bilateralen nasalen Remissionsspektroskopie mit der Transmissionsspektroskopie zum Echtzeit-Monitoring von Schwellungsänderungen in der Nase

Meeting Abstract

  • corresponding author Eike Wüstenberg - HNO-Universitätsklinik Dresden, Dresden
  • Uwe Hampel - Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
  • Eckhard Schleicher - Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
  • Thomas Zahnert - HNO Uni Dresden, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod567

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod567.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Wüstenberg et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Mittels der optischen Transmissionsspektroskopie konnte in früheren Studien gezeigt werden, dass ein kontinuierliches Monitoring von Schwellungsveränderungen der Nasenschleimhaut möglich ist. Mit diesem Verfahren gelingt jedoch keine seitengetrennte Messung von Schwellungsänderungen beider Nasenseiten, was mit der nasalen Remissionsspektroskopie, bei der in jede Nasenseite Licht der Wellenlänge 790 nm (isobestischer Punkt des Hämoglobins) eingestrahlt und an der gleichen Nasenseite das von den Nasenbinnenstrukturen reflektierte Licht kontinuierlich gemessen wird, möglich ist. In dieser Studie sollen beide Verfahren miteinander verglichen werden.

Material und Methoden: An insgesamt 15 Probanden wurden 10 Transmissions- und 5 Remissionsspektroskopien unter einseitiger nasaler Histaminprovokation (0,14 ml; 2 mg/ml) durchgeführt.

Ergebnisse: Bei allen Probanden kam es zu einem Anstieg der Lichtextinktion. Diese fiel bei den Messungen mittel nasaler Transmissionsspektroskopie deutlich höher aus (0,24 optische Dichten (OD)), als bei den Messungen mit Remissionsspektroskopie (provozierte Nasenseite: 0,18 OD, nicht provozierte Seite 0,04 OD).

Schlussfolgerungen: Um nasale Schwellungsveränderungen in Echtzeit zu dokumentieren ergänzen sich beide Verfahren: Mittels der Transmissionsspektroskopie gelingt die Erfassung der Nasenschleimhaut beider Nasenseiten, während hingegen die Remissionsspektroskopie die seitengetrennte Messung ermöglicht. Für die Zukunft scheint die Integration beider Messverfahren in einem Gerät wünschenswert und möglich.