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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Erfolge und Misserfolge der modernen Septumkorrektur: Eine Langzeitstudie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Altug Tuna - HNO/Klinikum Ludwigshafen, Ludwigshafen
  • Klaus-Wolfgang Delank - HNO/Klinikum Ludwigshafen, Ludwigshafen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod539

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod539.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Tuna et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die plastische Nasenseptumkorrektur stellt nach wie vor einen der häufigsten operativen Eingriffe in der HNO-Heilkunde dar.Die Hauptindikation ist die behinderte Nasenatmung. Die überwiegende Zahl der publizierten Studien über den OP-Erfolg beziehen sich auf einen postoperativen Beobachtungszeitraum von ca. 1 Jahr. Langzeitbeobachtungen hierzu liegen bisher nur vereinzelt vor und betreffen die Killian’sche Resektionstechnik. Unsere Studie zeigt nun Daten über einen wesentlich längeren Beobachtungszeitraum nach plastischer Septumkorrektur.

Methoden: Bei 100 Erwachsenen Patienten,die zwischen 1999-2004 in unserer HNO-Klinik eine plastische Septumkorrektur in Verbindung mit operativer Nasenmuschelkorrektur erhielten,wurde die prä- und postoperative Nasenluftpassage anhand subjektiver Angaben in einem evaluierten Fragebogen,sowie objektiver Untersuchungsmethoden mittels akustischer Rhinometrie und aktiv anteriorer Rhinomanometrie analysiert.Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum erstreckte sich über 3 Jahre.

Ergebnisse: Die Studie zeigt,dass die postoperativePatientenzufriedenheit in hohem Maße mit der Lokalisation und Ausprägung der präoperativ vorhandenen Septumdeviationen und dem endoskopischen Befund korreliert.Hingegen korrelierten die messtechnischen Resultate nicht signifikant mit der Patientenzufriedenheit.

Schlussfolgerung: Bei strenger Indikationsstellung profitiert die Mehrheit der Patienten langfristig von den operativen Maßnahmen.Prognostische Aussagen bezüglich des zu erwartenden postoperativen Erfolges sind anhand apparativer Untersuchungsmethoden nur eingeschränkt möglich.Solange der prädiktive Wert dieser Messmethoden gering ist, bleibt der klinische Blick für die Indikationsstellung zur Operation evident.