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Nasenspitzenkorrektur - Funktion und Ästhetik
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Korrektur der Nasenspitze gehört zweifellos zu den größten Herausforderungen der Nasenchirurgie. Sie konzentriert sich auf die Rekonstruktion des knorpeligen Nasengerüsts einschließlich seines fibromuskulären Halteapparates und ist normalerweise Eingriffen an der knöchernen Nase vorangestellt. Arbeiten an Septum, Nasenflügel- und Seitenknorpel ermöglichen ein ästhetisch harmonisches Nasenprofil, beeinflussen aber auch die Strömungsverhältnisse speziell im Bereich der inneren Nasenklappe. Diese besitzt als engste Stelle des Atemtrakts eine wichtige Düsenfunktion und bestimmt entscheidend die Reinigung und Klimatisierung der Atemluft.
Methodik: Die Einflüsse der gängigen Operationstechniken zur Korrektur einer hängenden, breiten, plumpen, hohen und langen Spitze einschließlich der Septumrekonstruktionen werden bezüglich ihrer ästhetischen und funktionellen Ergebnisse analysiert. Neben den üblichen diagnostischen Verfahren werden numerische Simulationen der Atmung verwendet, strömungsphysikalische Unterschiede zu erklären.
Ergebnisse: Die Harmonisierung des äußeren Nasengerüsts führt in vielen Fällen, knorpelsparende und die Nasenklappe respektierende Techniken vorausgesetzt, zu einer wesentlichen Verbesserung der Strömungsverhältnisse. Dieser Effekt wird im 3 D- Modell vor allem bei der ausgeprägten Spannungsnase mit Klappenstenose deutlich.
Schlussfolgerung: Nasenspitzenkorrekturen werden zu Recht den ästhetisch-funktionellen Eingriffen zugeordnet. 3 D-Modelle mit numerischer Simulation der Atemströmung eröffnen neue Möglichkeiten der Interpretation und Visualisierung korrigierender Naseneingriffe.