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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Untersuchungen zur Kieferöffnungsweite bei Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren nach Abschluss der Primärtherapie

Meeting Abstract

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  • Clemens Weber - Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock
  • Steffen Dommerich - Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock
  • corresponding author Burkhard Kramp - Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod441

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod441.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Weber et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Patienten mit einem bösartigen Kopf-Hals-Tumor haben nach der Primärtherapie häufig Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Diese Probleme können durch die veränderten operationsbedingten anatomischen Strukturen, aber auch als Folge der Radio-Chemotherapie auftreten. Neben Schluckbeschwerden klagen die Patienten häufig auch über eine eingeschränkte Kieferöffnungsweite. Dieser Aspekt wird bislang bei der komplexen Rehabilitation von Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren nicht ausreichend gewürdigt.

Methoden: Aus dem Tumordispensaire der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“ wurde an einem unausgewählten Patientengut die Kieferöffnungsweite bei Patienten nach abgeschlossener Therapie mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren bestimmt.

Ergebnisse: Die Kieferöffnungsweite wurde bei 100 Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren gemessen. In Abhängigkeit von der vorangegangenen Therapie und der Lokalisation des Primärtumors zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse. Bei Patienten mit Oropharynxkarzinomen war die Kieferöffnungsweite am häufigsten eingeschränkt.

Schlussfolgerungen: Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren sollten nach der durchgeführten Therapie gezielt nach einer Beeinträchtigung der Kieferöffnungsweite untersucht werden, ggf. ist eine Therapie mit einem entsprechenden Trainingsgerät, wie es z. B. Therabite® darstellt, einzuleiten.