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Risikoermittlung, Prävention und Früherkennung von Kopf-Hals-Karzinomen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Trotz erheblicher Fortschritte in den Therapiemöglichkeiten von Kopf-Hals-Karzinomen konnte in den letzten Jahrzehnten nur eine sehr geringe Verbesserung des Gesamtüberlebens für diese Patienten erreicht werden. Die einzigen nachgewiesenen Einflussfaktoren für eine Verbesserung des Überlebens sind die Früherkennung und Präventionsmassnahmen. Derzeitge Möglichkeiten zur Identifikation von Hochrisikopersonen (genetisches Screening), Möglichkeiten und Nutzen von primärer Prävention (exogene Risikovermeidung) sowie Konzepte zur Chemoprävention (sekundäre Prävention) werden dargestellt. Neben einem Überblick über bisher erprobte Substanzen, von Retinoiden über verschiedene Antioxidantien werden derzeit in Studien evaluierte Medikanente wie neue Retinoide, Cyclooxygenasehemmer, Angiogenesehemmer, Proteaseinhibitoren, Cyclin D Kinase (CDK)-Hemmer und demethylierende Agentien dargestellt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur besseren Früherkennung von Kopf-Hals-Malignomen aufgezeigt.