gms | German Medical Science

77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Die HPV16-Genotypen E6 und E7 in Kopf-Hals-Karzinomen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Markus Hoffmann - Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Kiel
  • Andreas Hunziker - Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • Tomas Kahn - Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • Elisabeth Schwarz - Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod377

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod377.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Hoffmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Der humane-Papillomavirus-Typ 16 (HPV16) ist mit Plattenepithel-karzinomen insbesondere des Waldeyer-Rachenringes assoziiert. Die kausale Rolle von HPV16 in der Karzinogenese von Kopf-Hals-Karzinomen ist abhängig von der Aktivität der viralen Onkoproteine E6 und E7, die wiederum die zellulären Tumorsuppressoren p53 beziehungsweise pRb inaktivieren. Über eine teils durch Zerstörung der E6-Genregion bedingte fehlende E6-Expression in HPV16-postiven Karzinomen ist in der Literatur berichtet worden. Wir haben den Status der HPV16-E6/E7-Genregion an Primärtumoren und Metastasen von 21 Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen mittels genomischer PCR untersucht. Es konnte in keinem Fall eine zerstörte E6/E7-Genregion nachgewiesen werden. Sequenzanalysen des E6/E7-Segmentes erbrachten drei unterschiedliche HPV16-E6-E7-Genotypen: den HPV16-Prototypen (6 von 21 Fällen), die E6-Variante T350G (8/21) und die E6/E7-Variante A131G/C712A (7/21). Die E6-Varianten T350G und A131G sind, gezeigt an Patientinnen mit einem Zervixkarzinom, mit einem erhöhten onkogenen Potenzial assoziiert. Die hohe Prävalenz der E6-Varianten in den hier untersuchten Fällen deutet auf eine möglicherweise ebenfalls bedeutende Rolle dieser Genotypen auch in Kopf-Hals-Karzinomen.