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Untersuchung zur Korrelation zwischen Untersuchung zur Korrelation zwischen Mikrogefäßdichte und Hypoxiefaktoren in Oropharynxcarcinomen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Die Gefäßdichte in Plattenepithelkarzinomen ist entscheidend für die Prognose und das Ansprechen auf Strahlentherapie. Tumorwachstum und Tumorprogression gehen mit einer Neoangiogenese einher. Unklar ist bislang die unmittelbare Relation zwischen der Gesamtgefäßdichte und der Fläche der neu gebildeten Gefäßquerschnitte zu den Hypoxiefaktoren. Ziel ist die Untersuchung der Korrelation zwischen Gefäßdichte, Neoangiogenese und Hypoxiefaktoren.
Methoden: Untersucht wurden 47 Patienten mit zuvor unbehandelten Plattenepithelcarcinomen des Oropharynx. Tumorgewebe und die an den Tumor angrenzenden Resektionsränder wurden in ein Tissue-Array eingebracht und mit spezifischen Antikörpern gegen die Hypoxiemarker HIF-1a, TP, CA9 und VEGF gefärbt. In den korrespondierenden Schnitten wurde mittels spezifischer Antikörper gegen CD34 und CD105 rechnergestützt die Gesamtfläche der Gefäßdurchmesser (CD34) und die Neoangiogenese (CD105) bestimmt.
Ergebnisse: Eine inverse Korrelation fand sich zwischen HIF-1a (r= -0.241, p=0.037) und TP (r=-0.409, p<0.001) und der Gesamtfläche der Gefäßdurchmesser. Kein Zusammenhang fand sich zwischen der Gefäßfläche und CA9 oder VEGF. Für keinen der untersuchten Faktoren fand sich eine signifikante Korrelation mit der Neoangiogenese.
Schlussfolgerung: Die Synthese einzelner Hypoxiefaktoren ist an die Gesamtfläche der Gefäßdurchmesser gekoppelt. Die Neoangiogenese ist nicht an einzelne der untersuchten Faktoren gekoppelt und unterliegt vermutlich komplexen Regulationsmechanismen.