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TGF-ß1-Antisense Behandlung kultivierter Gehörgangscholestomzellen steigert die Konzentration des hepatischen Wachstumsfaktors (HGF/SF)
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: TGF-ß1 besitzt sowohl pro- als auch anti-angiogene Eigenschaften. Der hepatische Wachstumsfaktor HGF/SF antagonisiert TGF-ß1, indem er den TGIF (ein Transkriptionsfaktor der SMAD-Proteine) stabilisiert. HGF/SF ist ein Protein mit angiogener, mitogener, motogener und morphogener Funktion. In zuvor durchgeführten Experimenten konnten wir feststellen, dass der hepatische Wachstumsfaktor HGF/SF eine tragende Rolle bei der Genese des Gehörgangscholesteatoms (EACC) spielt.
Methoden: Zur Untersuchung dieser Zusammenhänge wurden EACC Zellkulturen mit Antisense-Oligonukleotiden gegen TGF-ß1 für 48 Stunden inkubiert. Im Anschluß wurde die HGF/SF-Konzentration in den Kulturen bestimmt.
Ergebnisse: Nach Inkubation mit 3 µmol TGF-ß1-Antisense wurden Konzentrationswerte von 43.68 pg/ml HGF/SF gemessen. Die Kontrollgruppen erreichten Konzentrationen von jeweils 32 bis 34 pg/ml HGF/SF. Die Inkubation mit 6 µmol TGF-beta-1-Antisense führte zu 64.95 pg/ml HGF/SF.
Schlussfolgerung: In dieser Arbeit zeigte sich eine erhöhte HGF/SF-Konzentrationen in mit TGF-ß1-Antisense behandelten EACC-Zellkulturen. Im Umkehrschluss wirkt eine erhöhte TGF-ß1 Konzentration hemmend auf die HGF/SF-Expression. Zusammenfassend stellt TGF-ß1 durchaus eine therapeutische Option zur Senkung des angiogenen Faktors HGF/SF dar.