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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Lebensqualitätsverbesserung bei Patienten mit spasmodischer Dysphonie nach intralaryngealer Botulinumtoxininjektion

Meeting Abstract

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  • corresponding author Götz Schade - Univ.-HNO-Klinik Bonn, Bonn
  • Birte Leikum - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Markus Hess - Poliklinik für Hör-, Stimm- und Sprachheilkunde, Universitätsklinikum Hamburg-Epp, Hamburg
  • Friedrich Bootz - Univ.-HNO-Klinik Bonn, Bonn

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod227

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod227.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Schade et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Intralaryngeale Botulinumtoxininjektionen bei PatientInnen mit spasmodischer Dysphonie sind weltweit eine gängige Behandlungsstrategie dieses Krankheitsbildes. Dennoch gilt Botulinumtoxin bei der spasmodischen Dysphonie in Deutschland zur Zeit offiziell noch nicht als anerkanntes Therapieverfahren und muss `off-label´ eingesetzt werden.

Material und Methode: Bei 17 PatientInnen mit spasmodischer Dysphonie wurde jeweils am Tag der Injektion und 4 Wochen post injectionem eine Befragung bezüglich der Lebensqualität im Bezug auf die Stimme durchgeführt. Von den PatientInnen wurden jeweils die deutsche Fassungen des `VHI´ und des `VAPP´ sowie zusätzlich der `SF 36´ bearbeitet.

Ergebnisse: Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass es bei den PatientInnen nach intralaryngealer Botulinumtoxin-Injektion in der Regel zu einer signifikanten Besserung der Lebensqualität gekommen ist.

Schlussfolgerung: Wir hoffen, dass unsere Untersuchung dazu beitragen wird, dass diese Therapieform bei den betroffenen Patienten offiziell anerkannt wird und damit der `off-label´-Gebrauch von Bolutinumtoxin auch bei dieser Form fokaler Dystonien bald keine Anwendung mehr finden muss.