gms | German Medical Science

77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Die akute einseitige Ertaubung: Vergleich des Heilungsverlaufes nach Rundfenstermembranabdeckung vs. rheologischer Infusionstherapie

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Christine Abt - SRH Zentralklinikum Suhl, Suhl
  • Edgar Bachor - SRH Zentralklinikum Suhl, Suhl

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod173

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod173.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Abt et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Bei einer akuten einseitigen Ertaubung wird als Differentialdiagnose eine Ruptur der Rundfenstermembran diskutiert. Daher wird zur Diagnostik als auch therapeutisch bei einer ausbleibenden Hörverbesserung unter Infusionstherapie die Abdeckung der Rundfenstermembran als ultima ratio empfohlen.

Obwohl sich intraoperativ oft kein Anhalt für eine Ruptur ergibt, kommt es in ca. 15% der Patienten postoperativ zu einer Hörverbesserung [1]. Unklar ist, ob es sich hierbei um die Spontanheilung, einen Placeboeffekt oder eine immunologische Reaktion auf die Abdeckung des runden Fensters handelt [2].

In dieser Untersuchung werden retrospektiv audiologische Befunde akut einseitig ertaubter Patienten (Knochenleitungsschwelle von 100dB oder mehr in mind. zwei Frequenzen) aus den Jahren 1992-2005 ausgewertet. Es wird der Hörgewinn nach Infusionstherapie (modifiziertes Stennert-Schema) im Vergleich nach Abdeckung der Rundfenstermembran untersucht und mit der Literatur verglichen. Dabei werden mögliche Einflussfaktoren wie Alter und Begleiterkrankungen analysiert [3].


Literatur

1.
Mertens J, Rudert H. HNO. 1986;34:320-4.
2.
Lautermann J, et al. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2005;262:587-91.
3.
Marccucci R. J Thromb Haemost. 2005;3:929-34.