Artikel
Die Weiterentwicklung der Beatmungslaryngoskopie zum Tracheotomie-Endoskop für Dilatationstracheotomien (TED)
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Perkutane Dilatationstracheotomien (PDT) haben ein eigenes, zum Teil gravierendes intra- und postoperatives Risikopotenzial (Tracheahinterwandverletzungen, Knorpelfrakturen, Blutungen, Trachealstenosen). Ziel der instrumentellen Neuentwicklung ist, eine Reduktion bekannter Komplikationen bei PDT zu erreichen.
Methode: Auf dem Prinzip der Beatmungslaryngoskopie (FABIAN/BRANDT 1964/65) aufbauend, wurde ein starres Endoskop speziell für PDT entwickelt unter den folgenden Optionen:
- Beatmung direkt über das Endoskop oder als Jet-Ventilation mit CO2-Messkanal,
- Optimaler endoskopischer Schutz der Tracheahinterwand vor Verletzungen,
- Starker Diaphanoskopieeffekt durch Leuchtstab zur Identifikation des richtigen Punktionsortes und Erkennung großer Blutgefäße,
- Bleibend gute Sicht auch bei stärkeren Blutungen, leistungsstarke Absaugung,
- Endoskopische Sofortkorrektur dislozierter Knorpelfrakturen,
- Möglichkeit der sofortigen Re-Intubation durch das liegende Endoskop bei Gefahrensituationen,
- Universelle Einsetzbarkeit des Endoskopes für alle gängigen Verfahren der PDT,
- Sterilisierbarkeit des Endoskopes mit Zubehör.
Ergebnis: Die Entwicklungen zum Tracheotomie-Endoskop (TED) sind serienreif abgeschlossen. Die medizinischen Erfordernisse wurden technisch umgesetzt.
Schlussfolgerungen: Erste Erkenntnisse einer Pilotstudie bestätigen die positiven Erwartungen, dass mit diesem Verfahren eine Risikoreduktion bei PDT möglich ist. Weitere Untersuchungen mit interdisziplinär kritischen Analysen sind erforderlich und werden folgen.
Unterstützt durch Firma Dr. Karl Storz Tuttlingen.