gms | German Medical Science

13. Grazer Konferenz – Teaching Medicine – an Interprofessional Agenda

24. - 26.09.2009, Innsbruck, Österreich

Das Arztbild von deutschen und ungarischen Medizinstudenten

Poster

Suche in Medline nach

  • corresponding author Erzsébet Kapocsi - Universität Szeged, Fakultät für Medizin, Institut für Verhaltenswissenschaften, Szeged, Hungary
  • Katalin Barabás - Universität Szeged, Fakultät für Medizin, Institut für Verhaltenswissenschaften, Szeged, Hungary

13. Grazer Konferenz - Qualität der Lehre: Teaching Medicine – an Interprofessional Agenda. Innsbruck, Österreich, 24.-26.09.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09grako17

doi: 10.3205/09grako17, urn:nbn:de:0183-09grako178

Veröffentlicht: 14. Dezember 2009

© 2009 Kapocsi et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Poster

Einleitung: Persönliche Auseinandersetzung mit den Berufserwartungen und Vorbilder sind für die Sozialisation des Arztes von eminenter und unverzichtbarer Wirkung. Während der Studienjahre werden wichtige Zielvorstellungen zum Beruf entwickelt. Die Vorstellung vom “guten Arzt” / “idealen Arzt” und die Erfüllung dieser Ideale beeinflusst spätere berufliche Zufriedenheit sowie Arbeits- und sogar Lebensqualität der Ärztinnen und Ärzte.

Hintergrund: Am Ende des ersten Studienjahrs werden die deutschen und die ungarischen Studenten darum gebeten, ein Essay über ihre persönliche Vorstellungen zum Thema “Der gute Arzt” / “Der ideale Arzt” zu schreiben. Als repräsentatives Beispiel haben wir die Arbeiten von je 50 Studenten vom Studienjahr 2008/2009 analysiert. Im Folgenden werden nur einige der von uns untersuchten Aspekte präsentiert.

Methodik: Qualitative Inhaltsanalyse siehe Tabelle 1 [Tab. 1].

Ergebnisse: Arztsein wird als Beruf betrachtet, der eine besondere Lebenseinstellung, eine Art Berufung, bedeutet (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]):

Schlussfolgerungen: Der Arztberuf wird von der Mehrzahl der befragten Studenten als eine besondere Profession betrachtet, die ausgeprägte Fachkompetenz und hohe soziale Kompetenzen erfordert. Wichtiger Unterschied ist in der Betrachtungsweise der Arzt-Patient-Beziehung und damit in der Beurteilung des Arztbildes zu beobachten: 50 % der deutschen Studenten beschreiben das von der Perspektive der Patienten; 52% der ungarischen Studenten von der Perspektive des (angehenden) Arztes.


Literatur

1.
Paice E, Heard S, Moss F. How important are role models in making good doctors? BMJ. 2002;325(7366):707-710. DOI:10.1136/bmj.325.7366.707 Externer Link
2.
Öchsner W, Forster J. Approbierte Ärzte – kompetente Ärzte? Die neue Approbationsordnung für Ärzte als Grundlage für kompetenzbasierte Curricula. GMS Z Med.Ausbild. 2005;22(1):Doc04. Zugänglich unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000004.shtml Externer Link
3.
Csabai M, Barta K. Az orvosi identitás alakulása: orvostanhallgatók nézete az orvosi páülyáról, az orvosszerepröl. LAM. 2000;10(7-8):638-644.