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GMDS 2013: 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

01. - 05.09.2013, Lübeck

Grundlagen der Überlebenszeitanalyse

Meeting Abstract

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  • Kristin Ohneberg - Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, DE
  • Stefanie Hieke - Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, DE

GMDS 2013. 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Lübeck, 01.-05.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAbstr.293

doi: 10.3205/13gmds315, urn:nbn:de:0183-13gmds3154

Veröffentlicht: 27. August 2013

© 2013 Ohneberg et al.
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Gliederung

Text

Bei der Analyse von Ereigniszeiten treten einige Besonderheiten auf, die bei der Betrachtung anderer Zielkriterien nicht berücksichtigt werden müssen. Insbesondere ist es von grundlegender Bedeutung, die Ereigniszeit als Zeitdauer von einem definierten Anfangspunkt bis zum Eintreten eines bestimmten Ereignisses zu bestimmen. Desweiteren können Ereigniszeiten oft nur unvollständig beobachtet werden. Das bedeutet, von einigen Patienten liegt nur die Information vor, dass sie zu einem gewissen Zeitpunkt noch leben und das Zielereignis noch nicht eingetreten ist.

In diesem Workshop werden anhand der Daten einer konkreten klinischen Studie grundlegende statistische Methoden der Ereigniszeitanalyse diskutiert. Ein weit verbreitetes Verfahren zur Schätzung der Überlebenswahrscheinlichkeit, der Kaplan-Meier Schätzer, sowie ein Standardverfahren zum Vergleich zweier Überlebenszeitverteilungen, der Log-Rank Test, werden vorgestellt. Das zentrale Konzept der Hazardfunktion und die Modellierung von Ereigniszeiten im Rahmen des Proportionalen Hazard Regressionsmodells von Cox (1972) werden erläutert. Zudem werden Grundlagen der Studienplanung vorgestellt, speziell eine Einführung in Fallzahlplanung um die benötigte Anzahl der Patienten zu bestimmen, die aufgenommen werden müssen, um eine Aussagekraft der Studie zu gewährleisten. Fuer die Bewertung der Ergebnisse einer Studie ist weiterhin die Quantifizierung des Follow-ups wichtig. Hierzu werden einfache grafische Darstellungen verwendet. Der Workshop richtet sich vorwiegend an Dokumentare sowie Statistiker ohne große Vorkentnisse in Überlebenszeitanalyse.