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GMDS 2012: 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

16. - 20.09.2012, Braunschweig

Gesundheitsökonomische Evaluation

Meeting Abstract

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GMDS 2012. 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Braunschweig, 16.-20.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12gmds247

doi: 10.3205/12gmds247, urn:nbn:de:0183-12gmds2474

Veröffentlicht: 13. September 2012

© 2012 Stollenwerk.
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Gliederung

Text

Dauer: Ganztägig (8 mal 45 Minuten)

Zielpersonen: Epidemiologen, Biometriker, Mediziner, Informatiker etc. mit Interesse an gesundheitsökonomischen Evaluationen

Voraussetzungen für Teilnehmer: keine

Mindestzahl: 4

Maximalzahl: 25

Kurze Vorstellung Inhalt: Durch die Einführung der „vierten Hürde“, das heißt der Berücksichtigung der Kostenseite bei Erstattungsentscheidungen von Medizinprodukten, hat sich die gesundheitsökonomische Evaluation in der Medizin fest etabliert. Für Mediziner, Biometriker und Epidemiologen sind Grundkenntnisse der gesundheitsökonomischen Evaluation daher von hoher Relevanz.

In diesem Tutorium werden die Grundkonzepte der gesundheitsökonomischen Evaluation vermittelt. Es werden die Grundformen der gesundheitsökonomischen Evaluation (d. h. die Kosteneffektivitäts-, die Kostennutzwert-, und die Cost-Benefit-Analyse) sowie unterschiedliche Kostenkategorien (direkte, indirekte und intangible Kosten, verbundene vs. unverbundene Kosten) dargestellt. Es werden Begriffe und Konzepte erläutert, wie die des inkrementellen Kosteneffektivitätsverhältnis (ICER), der maximalen Zahlungsbereitschaft, der Dominanz, der erweiterten Dominanz und der Net-Monetary-Benefit-Analyse. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen modellbasierten und primärdatenbasierten Analysen herausgearbeitet und es wird auf die Darstellung der Unsicherheit gesundheitsökonomischer Evaluationen eingegangen (probabilistische Sensitivitätsanalyse, Kosteneffektivitätsakzeptanzkurve etc.).

Kurze Vorstellung Verantwortlicher: Dr. Björn Stollenwerk ist stellvertretender Arbeitsgruppenleiter am Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen des Helmholtz Zentrum München. Seit 2003 forscht er in der gesundheitsökonomischen Evaluation, mit dem Arbeitsschwerpunkt „Entscheidungsanalytische Modellierung in der gesundheitsökonomischen Evaluation“ und den Hauptindikationsgebieten Herz und Hüfte. Nach seinem Statistik-Studium mit Nebenfach Volkswirtschaftslehre an der Universität Dortmund arbeitete er am Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln, am Institut für Public Health, Medical Decision Making und Health Technology Assessment der UMIT, Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall in Tirol/Innsbruck, und seit 2008 am Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen des Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Neben der Beteiligung an der Lehre an den jeweiligen Universitäten gab Herr Dr. Stollenwerk für das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und für den Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VFA) mehrtägige Kurse zum Thema „Entscheidungsanalytische Modellierung in der Gesundheitsökonomischen Evaluation“. Herr Dr. Stollenwerk ist seit 2003 GMDS-Mitglied, und dort unter anderem in der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomie aktiv.