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Die Prävalenz von kindlichem Übergewicht und Adipositas in Europa: Erste Ergebnisse der Anthropometrie-Messungen der IDEFICS-Studie
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Veröffentlicht: | 2. September 2009 |
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Einleitung: Kindliches Übergewicht und Adipositas ist ein wachsendes Problem in Europa. Zur Bestimmung von Übergewicht und Adipositas wird häufig der Body Mass Index (BMI) verwendet, wobei sich bei im Wachstum befindlichen Kindern zusätzlich die Frage nach geeigneten Referenzwerten stellt. In der vorliegenden IDEFICS-Studie wurde eine Reihe von Messmethoden angewendet, die die Bestimmung von Übergewicht und Adipositas nach alternativen Definitionen erlauben.
Material und Methoden: Im Baseline-Survey von IDEFICS (09/2007-06/2008) wurden 16,515 Kinder von 2-9 Jahren in acht europäischen Zentren untersucht. Neben Größe und Gewicht, wurden die Bioimpedanz, verschiedene Körperumfänge und Hautfaltendicken gemessen. Die Messmethoden wurden zentral nach standardisierten Messprotokollen trainiert und Maßnahmen zur Qualitätskontrolle etabliert.
Basierend auf den Messungen zu Körpergewicht und -größe, werden die Prävalenz von Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas nach Cole et al. (2000, 2007) bestimmt und mit alternativen Indikatoren verglichen.
Ergebnisse: In die vorliegende Analyse gingen die Daten von 16,186 Kindern ein. Die Prävalenzraten für Übergewicht variierten nach Zentrum und Geschlecht zwischen 5,8% und 25,2%, die für Adipositas zwischen 1,8% und 19,8%. Ergebnisse für weitere Indikatoren nach Geschlecht, Zentrum und BMI-Status werden präsentiert.
Diskussion: Die Ergebnisse zeigen eine erhebliche Heterogeneität des BMI-Status zwischen Kindern verschiedener europäischer Regionen der IDEFICS-Studie. Die Studienpopulation wird ab September in einem follow-up Survey mit denselben Methoden untersucht, so dass längschnittliche Betrachtungen möglich werden.