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Führt das DMP Typ 2 Diabetes zu besseren HbA1c- und Blutdruckwerten? Eine Analyse anhand veröffentlichter Qualitätsberichte
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Veröffentlicht: | 10. September 2008 |
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Einleitung und Fragestellung
Seit 2003 wurden in Deutschland flächendeckend Disease-Management-Programme für Diabetes mellitus Typ 2 eingeführt. Ziel dieser Programme ist die verbesserte Versorgung der fast zwei Millionen eingeschriebenen Patienten.
Zielsetzung
Anhand der veröffentlichten Qualitätsberichte soll untersucht werden, ob es für eingeschriebene Typ 2 Diabetes Patienten in den wichtigen Ergebniskriterien HbA1c und systolischer Blutdruck zu einer relevanten Qualitätsverbesserung gekommen ist.
Material und Methoden
Es wurden 63 frei verfügbare Qualitätsberichte der AOK (Evaluationsberichte), der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Gemeinsamen Einrichtungen DMP recherchiert und zum Stichtag 1. April 2007 ausgewertet.
Ergebnisse
Festgestellt wurden ein großer Patientenschwund, sowie nur geringe und wenig aussagekräftige Schwankungen der HbA1c- und Blutdruckwerte. Es wurden Inkonsistenzen zwischen den Evaluationsberichten der AOK und den Berichten der Gemeinsamen Einrichtungen DMP gefunden.
Schlussfolgerung
Das Ziel dieser Untersuchung wurde verfehlt: Eine Beurteilung der Versorgungsqualität anhand der veröffentlichten Qualitätsberichte ist nicht möglich. Zur Beurteilung der Qualitätsveränderungen durch das DMP- Typ 2 Diabetes sind kontrollierte Studien nötig.