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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Erfahrungsbericht über das Entwerfen von Patientenpfaden seit 2003 für die Orthopädie und Traumatologie einschließlich der Ergebnisse aus der Begleitforschung

Meeting Abstract

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  • Thomas Winter

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds746

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gmds2007/07gmds746.shtml

Veröffentlicht: 6. September 2007

© 2007 Winter.
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Gliederung

Text

Patientenpfade sind Aller Munde. 2004 hatte ich erstmals kritisch über das Entwerfen von Patientenpfaden in der Orthopädie und Traumatologie berichtet. Einer der damals wesentlichen Kritikpunkte, Pfade für die Orthopädie und Traumatologie zu entwickeln, waren die prozentuale geringe Fallzahl ähnlich ablaufender Vorgänge im Verhältnis zum Aufwand einen Pfad zu entwerfen. Eine Münchner Arbeitsgruppe stellte damals fest, dass 5 Entwürfe einem Mannjahr entsprechen.

Inzwischen sind wir drei Jahre weiter. Es ist also Wert, nun über die gewonnenen Erfahrungen zu berichten.

Mit Beginn des Jahres 2007 liegen 12 Pfadentwürfe vor. Die Anpassung an das jeweils folgende Jahr hat auf Grund der jeweiligen Änderungen im DRG-Geschehen inzwischen den Aufwand erreicht, der einem Entwurf eines weiteren Pfades entspricht. In dem Erfahrungsbericht wird daher nicht nur in kritischer Sicht über die Pfadentwicklung selbst sondern auch über die Mühen berichtet werden, mit den Änderungen im DRG-System jeweils Schritt halten zu können.

Bei nun 12 Pfadentwürfen nimmt die Gefahr, sich in Widersprüche zu verwickeln, ständig zu. So steckt der Teufel fast immer im Detail.

Über die Begleitergebnisse wird nur selten gesprochen. Mehrjährige Pfadentwicklungen in Personalkonstanz gewähren Einblicke in das sich ständig verändernde DRG-Geschehen, die jetzt, seitdem das System immer undurchsichtiger wird, zunehmend wichtiger werden. So gestatten klartextlich formulierte Musterdatensätze, jahrgangsmäßig manuell nach den in den jeweiligen Jahren gültigen Schlüsseln und Kodierrichtlinien kodiert, exakte vergleichende Untersuchungen über das Migrationsgeschehen von DRG's über die Jahre, was zu teilweise verblüffenden Ergebnissen führte, die möglicherweise sogar wertvoller sein können, als die Pfadentwicklungen selbst


Literatur

1.
Eckhardt J, Sens B. Praxishandbuch integrierte Behandlungspfade. Intersektorale und sektorale Prozesse professionell gestalten. Economia Verlag, 2006. http://medizinrecht.de/. Externer Link
2.
Winter T. Patientenpfade für die Orthopädie und Traumatologie, macht dies Sinn? Orthopädische Praxis. Heft 4 2004 40. Jahrgang S. 188–195. Dort weitere insbesondere ältere Literatur.
3.
Winter T. Patientenpfade in der Orthopädie und Traumatologie. Drei Jahre Erfahrungen im Entwerfen von Pfaden für unser Fachgebiet einschließlich der Ergebnisse der Begleitforschung. Orthopädische Praxis. 43. Jahrgang 2007 S. 78-86. Dort weitere Literatur.