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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (gmds)

10. - 14.09.2006, Leipzig

Konfidenz- und Ablehnungsbereiche für sphärische multivariate Tests in klinischen Studien

Meeting Abstract

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  • Jürgen Läuter - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg
  • Joachim Röhmel - Charite Universitätsklinikum Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (gmds). 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. Leipzig, 10.-14.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gmds061

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gmds2006/06gmds123.shtml

Veröffentlicht: 1. September 2006

© 2006 Läuter et al.
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Gliederung

Text

Einleitung und Fragestellung

In manchen klinischen Studien werden zwei oder mehr Endpunkte (Variablen) zur Bewertung des Zustands der Probanden benutzt. Für die statistische Analyse stehen dann die sphärischen Tests [1], [2] zur Verfügung, die hohen Stabilitäts- und Robustheitsanforderungen genügen. Besondere Probleme entstehen dadurch, dass die Tests primär nur unter der „Punktnullhypothese“ den Fehler erster Art alpha einhalten, dass aber in der Praxis bei einseitigen Fragestellungen auch unter beliebigen „negativen Nullhypothesen“ das Niveau alpha garantiert werden soll.

Lösungsweg

Dementsprechend werden im Vortrag ein- und zweiseitige Konfidenzbereiche der unbekannten Mittelwerte behandelt, und es werden Testbedingungen angegeben, die für die Einhaltung des Niveaus alpha bei negativen Nullhypothesen hinreichend sind.

Der erste Lösungsweg basiert auf dem konservativen Principal-Component-Test (PC), wie in [3], [4] dargelegt. Ein zweiter Weg, die Fragen der Monotonie der Testentscheidung zu beantworten, wurde für den Standard-Summen-Test (SS) entwickelt [5]. Das jeweilige Vorgehen hängt davon ab, ob in der Stichprobe positive oder negative Korrelationen der Variablen auftreten. Das Ein- und das Zweistichprobentestproblem werden betrachtet.

Anwendung

Die Anwendung der Verfahren bezieht sich auf eine Studie zur Schmerzbehandlung, über die Röhmel, Gerlinger, Benda und Läuter [5] berichtet haben.


Literatur

1.
Läuter J. Biometrics 1996; 52: 964-70
2.
Läuter J, Glimm E, Kropf S. Biometrical Journal 1996; 38: 5-23
3.
Läuter J, Kropf S. Biocybernetics and Biomedical Engineering 2002; 22: 5-16.
4.
Läuter J, Glimm E. Statistics 2005; 39: 207-19.
5.
Röhmel J, Gerlinger C, Benda N, Läuter J. Biometrical Journal, submitted.