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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Förderung von interkultureller Kompetenz im Medizinstudium. IMECU als Modellprojekt an der LMU München

Vortrag

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  • corresponding author Fabian Jacobs - LMU München, München, Deutschland
  • Barbara Habermann - LMU München, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV08_03

doi: 10.3205/13gma195, urn:nbn:de:0183-13gma1955

Veröffentlicht: 20. August 2013

© 2013 Jacobs et al.
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Gliederung

Text

Um den Folgen der Globalisierung gerecht zu werden, ist es essentiell, dass sich zukünftige Ärzte/innen bereits in ihrem Studium damit auseinandersetzen, welche Herausforderungen in einer kulturell heterogen zusammengesetzten Gesellschaft auf sie warten.

Nicht nur immer mehr Patienten/innen haben einen Migrationhintergrund, auch die Zahl der Medizinstudierenden und der Ärzte/innen aus dem Ausland wächst kontinuierlich sowie die Zahl der deutschen Ärzte/innen, die im Ausland arbeiten. Diese komplexen und vielfältigen Entwicklungen erfordern grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit kultureller Vielfalt.

  • Wie lässt sich interkulturelle Kompetenz von Medizinstudierenden fachbezogen fördern?
  • Welche Aspekte des weiten Feldes „Kultur und Medizin“ sollten berücksichtigt werden?
  • Wie können deutsche und internationale Studierende voneinander profitieren?
  • Lassen sich internationale Studierende und Ihre Erfahrungen als Potenzial in diesem Rahmen nutzen?
  • Wie kann durch Projekte die Vielfalt an einer Medizinischen Fakultät gefördert werden?

Der Vortrag beantwortet die oben aufgeworfenen Fragen und stellt das Projekt „IMECU – International Medical Culture“ vor, das seit Anfang 2011 erfolgreich an der Medizinischen Fakultät der LMU besteht. Hierbei wird auf die inhaltlich konzeptionellen Besonderheiten eingegangen und aufgezeigt, wie die unterschiedlichen Schwerpunkte abgedeckt werden. Darüber hinaus werden studentische Initiativen, die aus dem Projekt hervorgehen, vorgestellt.

Im zweiten Teil des Vortrags werden erste Ergebnisse aus einer das Projekt begleitenden Studie erörtert sowie die evaluativen Maßnahmen vorgestellt. Hierbei wurden die Zwischenziele der Seminare anonym mittels einer ausführlichen Seminarevaluation bewertet. Die hier genannten Ergebnisse beziehen sich auf das Sommersemester 2011 sowie das Wintersemester 2011/12.

Das Seminar erhielt auf einer Skala von 1 bis 6 (1=sehr gut; 6=sehr schlecht) im Mittel die Gesamtnote 1,6.

Weiter beurteilten die Studierenden auf einer Skala von 1 bis 5 (1=stimme gar nicht zu; 5=stimme voll und ganz zu) die Aussage „Durch diese Veranstaltung profitiere ich für meine weitere Zukunft“ im Mittel mit 4,7; die Aussage „Durch diese Veranstaltung profitiere ich für mein weiteres Studium“ im Mittel mit 4,3 und die Aussage „Durch diese Veranstaltung profitiere ich für meinen späteren Beruf.“ beurteilten sie im Mittel mit 4,8.