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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Eine Alternative zum Multiplen Mini-Interview in der Studierendenauswahl? Verschiedene SJT-Ansätze im Vergleich

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  • corresponding author Mirjana Knorr - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Anja Bath - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Johanna Hissbach - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Wolfgang Hampe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP14_10

doi: 10.3205/13gma140, urn:nbn:de:0183-13gma1408

Veröffentlicht: 20. August 2013

© 2013 Knorr et al.
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Gliederung

Text

In der Studierendenauswahl spielen neben klassischen Auswahlkriterien wie Schulabschlussnoten und Tests zu kognitiven Fähigkeiten psychosoziale Kompetenzen als zusätzliches Kriterium eine immer wichtigere Rolle. In der Regel werden unterschiedliche Interviewverfahren eingesetzt, um diese zu erfassen.

Seit 2009 führt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zu diesem Zweck ein Multiples Mini-Interview (HAM-Int) durch, welches mit einem hohen Zeit- und Personalaufwand verbunden ist. Eine möglicherweise weniger ressourcenintensive Alternative zur Erfassung psychosozialer Kompetenzen stellen Situational Judgement Tests (SJT) dar. Dabei werden in der Literatur und Praxis unterschiedliche Durchführungs- und Auswertungsmöglichkeiten diskutiert und angewendet.

Diese Arbeit stellt zu Beginn zwei unterschiedliche SJT-Varianten vor, die in den beiden letzten Jahren im Rahmen des HAM-Int erprobt wurden. Variante 1 war ein Paper-Pencil-Test, bei dem es die richtige Antwortalternative auszuwählen galt. Bei Variante 2 handelte es sich um ein videobasiertes Verfahren im Freitext-Antwortformat. Die Ergebnisse der Evaluierung lassen die Verwertbarkeit dieser SJT-Formen und ihre Eignung als Alternative zum Multiplen Mini-Interview als fraglich erscheinen.

Als weiterer Versuch wird im Sommer 2013 ein neu entwickeltes SJT-Verfahren erprobt, das sich in der Variation von Handlungsalternativen am TACT-Prinzip orientiert und ein Bewertungsschema vorgibt, welches Effizienzeinschätzung und Rangreihenbildung kombiniert. Hierzu werden erste Ergebnisse präsentiert.