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Untersuchung des Bedarfs an elektronisch gestützten Prüfungen an der Medizinischen Fakultät der RWTH
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Die Medizinische Fakultät der RWTH Aachen hat im Rahmen der Innovativen Lehrprojekte eine e-Prüfungsinfrastruktur geschaffen und plant diese zu optimieren. Dabei stellt sich unteranderem die Frage, wie groß der Bedarf und die Bereitschaft der Nutzergruppe "Lehrende“ für e-Prüfungen sind und welche Form der Unterstützung für ein solches Projekt gefordert wird.
Um Aufschluss über die oben genannten Punkte zu erhalten wurde eine Online-Umfrage erstellt und an die Lehrenden übermittelt. Es gibt insgesamt 84 gültige Umfrageteilnahmen aus der Medizinischen Fakultät. Über 60% der Lehrenden haben sich noch nicht mit dem Thema e-Prüfungen auseinandergesetzt.
Ungefähr 80% der Teilnehmer wären bereit, bei einer Steigerung der Effizienz auf e-Prüfungen umzusteigen, wohingegen nur 10% eine Qualitätssteigerung als Motivation sehen. Weiterhin wird eine Unterstützung in Form einer Dienstleistungsstelle, welche als technischer Support bis hin zum vollen Dienstleister fungiert, gewünscht. Eine Informierung in Bezug auf e-Prüfungen ist sinnvoll, um Vorurteilen entgegen zu wirken und über das Spektrum der Möglichkeiten zum sinnvollen Einsatz von e-Prüfungen zu informieren.
Die Ergebnisse legen nahe, eine Dienstleistungsstelle an der Fakultät einzurichten, die sich ausschließlich mit e-Prüfungen befasst. Zudem müssen e-Prüfungen die Arbeitslast der Prüfungsprozesse senken, damit sich der Umstieg auch wirtschaftlich rentiert [1].