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Lehrprojekt Hygienische Basisfertigkeiten für die erste Famulatur: von "hidden agenda" zu curricularer Pflicht
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Die österreichischen Medizinuniversitäten haben 2011 den Kompetenzlevelkatalog für ärztliche Fertigkeiten verbindlich vorgegeben. An der Medizinischen Universität Innsbruck wurde der davor unstrukturiert in der Famulatur angesiedelte Erwerb hygienischer Basisfertigkeiten (OP-Vorbereitung, Händedesinfektion, Umgang mit Isolierpatienten, Barrieremaßnahmen) über ein universitäres, kompetitiv vergebenes Lehrprojekt entwickelt. Medizinstudierende gelten als wichtige Zielgruppe, da Hygienevorgaben im ärztlichen Bereich generell schlechter als im Pflegebereich umgesetzt werden. Es wurde ein interdisziplinärer Lehrzugang (Hygienefachkräfte, Operationsschwestern, ÄrztInnen, studentische Peers) in einem rudimentären Skills-Lab und einer OSCE Station für den ersten Projektdurchlauf an freiwilligen des 4. Semesters im Mai 2012 gewählt. Die Lerninhalte wurden interdisziplinär entwickelt, studentische Tutoren nach vorhandener Famulaturerfahrung rekrutiert und für den praktischen tutorierten Unterricht geschult. 230 Freiwillige können an 3 Stationen (OP-Vorbereitung, Isolierpatienten, Händehygiene) mit den Tutoren üben. Nach Kursende wird ein Fragenbogensurvey zur Akzeptanz der Inhalte, der Betreuer, Übungsmöglichkeiten und Schulungsunterlagen sowie zur erworbenen Routine in Händehygiene und OP-Vorbereitung unterzogen. 40 Studierende des Semesters werden freiwillig einen pass/fail OSCE absolvieren, der eine Station aus dem Hygienekurs enthält und ebenfalls mit Fragebogen nachuntersucht wird. Die Ergebnisse der Umfragen bzw. des OSCE werden zur Analyse vor Übernahme ins Pflichtcurriculum ausgewertet und vorgestellt [http://www.aktion-sauberehaende.de/], [1].