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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Leistungsdatenverwaltung für medizinische Studiengänge – Eigenentwicklung auf Basis eines Standard-Frameworks

Vortrag

  • corresponding author Henning Schenkat - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Deutschland
  • Sven Nolten - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Deutschland
  • Alexander Schiffel - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Deutschalnd
  • Melanie Simon - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Deutschland
  • Cord Spreckelsen - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Informatik, Aachen, Deutschland
  • Johann Arias - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV584

doi: 10.3205/12gma221, urn:nbn:de:0183-12gma2219

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Schenkat et al.
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Gliederung

Text

Problemstellung: Zur Verwaltung medizinischer Studiengänge ist eine elektronische Erfassung und Verarbeitung von Leistungsdaten und curricularen Regelwerken unverzichtbar. Hinsichtlich der klassischen Implementierungsalternativen gilt: Kommerzielle Software ist schnell einsetzbar, erfüllt jedoch bei hohen Initialkosten selten spezifische Anforderungen. Beauftragte Speziallösungen eines Fremdanbieters verursachen hohe Kosten und Abhängigkeiten von Einzelanbietern. Eigenentwicklungen setzen Personalressourcen voraus und gefährden die langfristige Wartbarkeit.

Ziel: Als Alternative verbindet eine Eigenentwicklung basierend auf Standard-Frameworks (wie MS-SharePoint) die Vorteile einer passgenauen Lösung, standardisierter Systemkomponenten sowie reduzierten Entwicklungsaufwands.

Methoden: Die Identifizierung einsetzbarer Module eines geeigneten Standard-Frameworks sowie die Spezifikation nötiger Anpassungen basiert auf:

  • Analyse existierender Softwarelösungen
  • Szenario basierter Anforderungsanalyse
  • Modellierung relevanter Arbeitsabläufe (BPMN-Workflowmodell)
  • Priorisierung der Anforderungen

Die Systemimplementierung folgt etablierten Methoden des Software Engineerings.

Ergebnisse: Workflowmodell und Anforderungsanalyse konnten geeignete MS-SharePoint-Standardkomponenten identifizieren, wie Rechtemanagement, revisionssicheres Datenmanagement und Dokumentenworkflows. Dies erlaubte die Spezifikation notwendiger Schnittstellen und Eigenentwicklungen zur Integration der Gesamtlösung.

Schlussfolgerung: Die Eigenentwicklung auf Basis eines standarisierten Frameworks reduziert durch vordefinierte Module Zeit und Kosten. Endbenutzer profitieren vom Bekanntheitsgrad eingesetzter Werkzeuge. Um auf neue Anforderungen flexibel und zeitnah reagieren zu können, sollte speziell geschultes Personal einkalkuliert werden. Der Ansatz eignet sich ebenso für andere Fakultäten, die vor ähnlichen Problemen einer justiziablen, IT gestützten Studienverwaltung stehen und verspricht die Übertragbarkeit dieser Lösung [1], [2], [3].


Literatur

1.
Bick M, Grechenig T, Spitta T.Campus-Management-Systeme, GI-Edition Vom Projekt zum Produkt. Bonn: Gesellschaft für Informatik; 2010. Zugänglich unter/available from: http://subs.emis.de/LNI/Proceedings/Proceedings178/61.pdf Externer Link
2.
Staber R, Smolle J, Bauer P, Hye F, Thallinger S, Neges H, Reibnegger G. Virtueller Medizinischer Campus Graz: eine e-Learning Umgebung wird 5 Jahre alt. GMS Med Bibl Inf. 2007;7(3):Doc43. Zugänglich unter/available from: http://www.egms.de/static/de/journals/mbi/2007-7/mbi000095.shtml Externer Link
3.
Collins MJ. Office 2010 Workflow - Developing Collaborative Solutions. New York City: Apress-Verlag; 2010.